Zentrale Wasserhaltung
ab 1968
Die Wasserhaltung spielte beim Bergbau schon immer eine der wichtigsten Rollen. Der Zufluss von Regenwasser
durch Versickerung konnte nicht verhindert werden, war aber durchaus beherrschbar. Die Karte von 1954 zeigt gut die kritischen
Bereiche. Die blau umrandeten Zechen waren nach der Gründung der Ruhrkohle AG ab 1968 Standorte von (z.T. temporären)
Wasserhaltungen zum Schutz der aktiven Zechen.
Beim Stollenbergbau wurde das Wasser über eine in die Stollensohle eingelassene Rösche abgeführt. Es floss von selbst ab, da Stollen immer leicht
ansteigend angelegt wurde - auch zum leichteren Transport der Kohle. Im Ruhrtal kam bei extremem Hochwasser zu Problemen, da die
Mundlöcher nur etwas höher angesetzt waren als das übliche Hochwasserniveau. Bei Erbstollen (s.u.) gab es selbstchließende Tore.
Problematisch wurde der Abbau unter der Stollensohle im Gesenk. Hier brauchte man Pumpen. Oft reichten einfache Handpumpen,
die zusätzliche Arbeiter erforderten. Je nach dem Ertrag der Zeche konnte sich das rechnen. Alle sechs bis neun Meter Teufe in
einem schrägen Schacht war eine Pumpe nötig. Ein solcher tonnlägiger Schacht der Zeche Rosendelle in Mülheim hatte im
Volksmund die Bezeichnung "99-Pumpenschacht". Hier lag ein Sonderfall vor. Der Sollen wurde von mehreren Zechen gemeinsam
betrieben.
Je länger die Stollen wurden, umso schlechter floss das Wasser ab, da die Rösche leicht verschlammte und der Stollen irgendwann
in der Unterhaltung zu teuer wurde. Nur ausgemauerte Stollen konnten teilweise auch zu Beginn der Tiefbauphase dauernd genutzt
werden. Da wo sie verbrochen waren oder die Förderwege zu lang wurden begann man aus kleinen Schächten zu fördern, die mit dem
Abbau wanderten. Hier halfen nur eigene Wasserhaltungen wie bei den späteren Tiefbauzechen. Eine andere Lösung stellten Erbstollen
dar. Sie wurden nur mit dem Zweck aufgefahren, das Wasser der über ihrem Niveau gelegenen Zechen gegen eine Gebühr abzuführen. Der
Name erklärt sich durch die teilweise jahrzehntelang andauernde Arbeit am Stollen, bis er die Grubenfelder der Zechen erreichte,
deren Wasser er lösen sollte. Das Recht auf den damit verbundenen "Erbstollenneuntel" (10%
des Verkaufserlöses der Kohle) war daher vererbbar. Die meisten Erbstollen lagen im Ruhrtal.
Bei den Tiefbauzechen sammelte sich das Wasser an der tiefsten Stelle, meistens der Schachtsumpf. In der etwas höher liegenden
Pumpenkammer standen die Pumpen, die das Wasser nach über Tage förderten. Gesammelt wurde es in Sumpfstrecken und meistens nachts
abgepumpt, da dann die Zechenkraftwerke weniger ausgelastet waren.
Bei der Stilllegung einer Zeche waren benachbarte Zechen durch das Ansteigen des Standwassers bedroht, da es leicht über Klüfte
und oft vorhandene Verbindungsstrecken übertreten konnte. Daher blieben schon bei den Stilllegungen in den 1960er Jahre Pumpen
weiter in Betrieb. Ein externer von mehreren Zechen finanzierter Pumpbetrieb war günstiger als eine Verstärkung der eigenen
Pumpenkapazitäten, da das zusätzlich zur Kohle geförderte Wasser (ein m³ wiegt eine Tonne) Kosten ohne Erlöse bedeutete.
Die ersten Wasserhaltungsschächte wurden Kunstschächte genannt, da hier künstlich mit einer Dampfmaschine das Wasser gefördert wurde.
Die Kohle wurde weiter mit Pferdegöpeln gefördert. Erst mit besserer Technik wurden Dampfmaschinen zur Förderung benutzt und
noch später zur Seilfahrt. Die ersten Wasserhaltungen bestanden aus der Dampfmaschine mit einem starren Gestänge, das im Schacht bis
zur Pumpe reichte. Ein teils riesiger Balancier bewegte das Pumpengestänge. Durch das Gewicht war die Teufe dieser Schächte begrenzt.
Oft brach das Gestänge und Zechen soffen ab. Erst die elektrisch betriebenen Pumpen sorgten für die nötigen Kapazitäten und
bewirkten den Gang in große Teufen. Dabei wurden auch auf unterschiedlichen Sohlen miteinander verbundene Pumpen eingesetzt. Die
letzte Stufe der Entwicklung sind die Tauchpumpen.
Zur historischen Entwicklung folgen hier einige Konstruktionszeichnungen, Übersichten und Fotos.
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- Stollenquerschnitt mit Wasserseige
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- Erbstollen im Raum Bochum/Witten
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- Handpumpe mit zwei Pumpern
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- Die Dampfmaschine von Watt war als erste ausgereift
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- Die frühen Dampf- maschinen waren sehr aufwändig
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- Spätere Maschinen waren kleiner (vor allem der Balancier)
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- Endzustand (liegende Zylinder), im Einsatz z.T. bis 2018
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- Pumpenkammer der Zeche Bonifacius im Jahr 1967
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- Pumpenkammer der Zeche Heinrich im Jahr 1967
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- Schema der Wasser- haltungen im Jahr 1996
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- Schema der Wasser- haltung von Robert Müser
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- Beispiel für Schachteinbauten
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- Hochtrabende Pläne für den Schacht Concordia 6
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- Umbauphase Waltrop 1983 noch mit Gerüst über Schacht 2
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- Funktionsprinzip einer Tauchpumpe
Mit der Gründung der Ruhrkohle AG konnte der gesamte aktive Abbaubereich durch ein System von zentralen Wasserhaltungen
geschützt werden. Die Grubenfelder der bisher in Konkurrenz stehenden Gesellschaften standen nun unter einer einheitlichen Verwaltung. Die
Einschränkungen durch Markscheiden fielen weg. Der Abbau endete hier bisher, auch wenn das gebaute Flöz ebenso auf der Nachbarzeche anstand.
Nur wenn Störungen den Zugang verhinderten oder zu teuer machten wurden randliche Feldstücke an Nachbarzechen verpachtet und von dort
aus die Vorräte abgebaut.
Die Lage der Standorte orientiert sich an der Geologie der Lagerstätte. Die ursprünglich flach abgelagerten Schichten wurden gestaucht. Es
entstanden Sättel und Mulden, die nach Norden flacher sind. Nach einer Abtragungsphase und Kippung nach Norden wurde der größte Teil von
Kreideablagerungen überdeckt (stark wasserführend). Später zerbrach das Gebirge und Teile sanken ab. An den Bruchkanten (Sprunglinien) bildeten
sich Gesteinsschichten mit starker Mineralisierung. Die Flöze wurden dabei um z.T. Dutzende Meter versetzt. Da die Zechen hier oft die Suche
nach den Flözen aussetzten (die Geologie war längere Zeit nur grob bekannt) waren die Sprünge Barrieren für das Grubenwasser. Die Pumpenstandorte
bilden diese Situation im südlichen Ruhrgebiet gut ab. Sie liegen in den Mulden und zwischen den Sprüngen.
Beim Start der Zentralen Wasserhaltung bestanden neben den weiter betriebenen Anlagen die später aufgegebenen der Zechen Hagenbeck,
Langenbrahm (Schacht Ludwig 2) und Zweckel/Scholven.
Es folgen einige Beispiele für Pumpgemeinschaften. Danach wird das lange bestende System mit acht sog. Wasserprovinzen beschrieben
und ein Ausblick auf die Planungen für die nächsten Jahre - Stichwort: Ewigkeitskosten. Bestandteile waren die 15
Zentralwasserhaltungsschächte und über 30 Lotungsschächte (verfüllt, mit Messrohr) zur Überwachung der Standwasserhöhe. Die Werte seit
Inbetriebnahme können unter Bürgerinformationsdienst RAG engesehen werden.
Einzelbeispiele
Auch die Zeche
Centrum schloss 1963. Ihre Abbaubetriebe
waren damals die tiefsten in Bochum. Die Übertrittstellen zu den weiter aktiven Nachbarzechen lagen teilweise mehrere hundert Meter höher, wären
aber sicher nach einigen Jahren vom Standwasser erreicht worden. Daher blieb die Wasserhaltung noch bis 1973 in Betrieb. Mit der Schließung der
Bergwerke Bochum, die den Restkohlenabbau im Bochumer Norden durchführten konnte auch die Wasserhaltung beendet werden. Ende 1973 waren
die Schächte
Centrum 1 und 7 verfüllt.
Die letzte Schutzwasserhaltung befand sich auf der Zeche
Fürst Leopold
in Dorsten. Hier blieben die Schächte 1/2 mit der Wasserhaltung nach der Stilllegung im Jahr 2010 weiter offen, da unter Tage wassergängige Verbindundungen
bis nach Marl bestanden. Dort war noch bis Ende 2016 die Zeche
Auguste Victoria in Betrieb. So wurden mögliche Zuflüsse ausgeschlossen. 2017 wurden
beide Schächte verfüllt. Der Schacht 1 ist ab 670 m Teufe mit Beton verfüllt, wobei eine Brunnenröhre mit 2,7 m Durchmesser offen blieb. Hier ist zukünftig
einer der Sicherungsstandorte. Der Schacht 2 wurde aufbohrbar verfüllt und kann bei Bedarf geöffnet werden. Das Fördergerüst ist erhalten. Die technischen
Einrichtungen am Schacht 2 wurden "eingemottet".
Bei ihrer Stillegung im Jahr 1985 hatte die Zeche
Gneisenau
zuletzt die Restkohlen der Zeche
Victoria in Lünen abgebaut. Das Grubenwasser wäre beim Abstellen der Pumpen in das Feld der Zeche
Haus Aden übergetreten. So blieb die Wasserhaltung in 800 m Teufe im Schacht
Gneisenau 4 bis 1999 weiter in Betrieb. Das dazu
errichtete kleine Strebengerüst blieb erhalten. Es wurde in den Doppelbock von Schacht 4 integriert. Der Schacht
Kurl 4 kam für die
Wetterführung dazu. Vor dem Abstellen der Pumpen wurde noch eine ca. 16 km lange Wasserstrecke in das Feld
Haus Aden ausgebessert. Die
5,8 km bis zum Schacht
Kurl 3 wurden mit einem leichten Gefälle bewältigt. Danach ging es auf 1190 m und nach einem Anstieg von 130 m
wurde der Anschluss an den Schacht Haus Aden 2 erreicht. Dies wird auch zukünftig einer der Wasserwege bleiben.
Bei der Reaktivierung von Grubenfeldern im Essener Norden wurde eine neue Wasserhaltung nötig. Dazu wurde der mit einem
Betonpfropfen gesicherte Schacht
Mathias Stinnes 5 wieder geöffnet. Von
1982 an war er als Wetterschacht für
Nordstern neu genutzt worden. Ab 1989 wurde der schon teilweise geöffnete Propfen ganz entfernt
und der Schacht ab 220 Metern bis zu einer Teufe von 1000 Metern saniert. Dazu kam eine 4,3 km lange Verbindungsstrecke zur Zentralwasserhaltung
am Schacht
Zollverein 1/2. Für den Betrieb erhielt der Schacht ein neues Fördergerüst. Da er von Anfang an als temporäre Lösung geplant
war gab es nur ein Fördermaschinengebäude und die zeitweilige Pumpstation über Tage. Die gesamte Anlage wurde nach der Einstellung des Abbaus
abgeräumt. Sie war bis 1999 in Betrieb und entwässerte Grubenfelder unter Bottrop, Gladbeck und Essen. 2003 wurden das Befahrungsgerüst und
die Betriebsgebäude abgerissen. Hier stieg an der Lotung das Standwasser von -918 m im Jahr 2000 auf aktuell -873 m an.
Ein weiteres Beispiel war eine Wasserhaltung, die nach der frühen Stilllegung im Jahr 1926 auf der Zeche
Wehofen. Sie wurde eingerichtet, um die südlich gelegenen
Abbaubereiche der Zeche
Friedrich Thyssen zu schützen. Ab 1933 blieb zunächst das Förderüst von Schacht 1 stehen, da beide Schächte weiter als
Luftschächte dienten. Nach 1975 lief die Wasserhaltung zum Schutz der Zeche
Walsum weiter. Das Gerüst von Schacht 1 wurde durch ein kleines
Befahrungsgerüst ersetzt. Als ein möglicher Abbau in diesem Bereich nicht mehr realistisch war wurden 1993 die noch bestehenden Anlagen abgebrochen.
Im Schacht 1 wurde eine Tauchpumpe einbebaut, die das Standwasser hob, nachdem es vorher bis auf das Niveau einer alten Wetterstrecke (-960 m)
abgesenkt wurde. Dazu wurde ein Wasserdamm kontrolliert geöffnet. Bei einem Versagen der Pumpe in -984 m rechnete man mit fünf Jahren Zeit, um eine
bedrohliche Situation abzuwehren. Das heute gängige Prinzip der Tauchpumpe wurde hier zum ersten mal eingesetzt. Es stammt aus der Erdölindustrie.
Die Pumpe hing in einer 2 m breiten Röhre in der Verfüllsäule, die Steigeleitung hatte einem Meter Durchmesser. Der Vorteil dieser Lösung war zweifach.
Die konventionelle Lösung mit Schachtsanierung und dem Einbau neuer Pumpen hätte 18,7 Mio. DM gekostet statt 13,8 Mio DM inklusive aller
Abrisskosten. Die laufenden Betriebskosten hätten hätten jährlich 1,3 Mio. DM statt 0,55 Mio DM betragen. Die Einbauzeit ohne Schachtsanierung hätte
mit Jahren doppelt so lang gedauert wie die Erdöllösung. Die Anlage wurde nach der Stilllegung von
Walsum im Jahr 2008 abgebaut.
Die im Schacht eingebaute Lotungsstelle zeigt seit Jahren einen konstanten Standwasserpegel von -756 m an.
Etwas isoliert war die Wasserhaltung am Schacht 3 der Zeche
Waltrop.
Hier sollte verhindert werden, das Wasser zur noch weiter laufenden Zeche
Minister Achenbach übertrat. Von den tiefsten Abbaubereichen in 1200 m
Tiefe durfte es nur bis auf maximal 795 m ansteigen. Dazu wurden drei Pumpen betrieben, die jede Nacht etwa 3000 m³ förderten. Die Stromtarife
waren damals nachts niedriger. Von 1979 bis 1993 liefen die Pumpen weiter. In den 1989er Jahren wurden die nun überdimesionierten Fördergerüste
durch Befahrungshaspel ersetzt. Nach der Stilllegung von
Minister Achenbach konnten die Pumpen abgeschaltete werden. Die Haspel wurden abgerisen
und die Schächte verfüllt. Die Lotungsstelle im Schacht 1 zeigt ziemlich konstant einen Pegel von 422 m an.
1963 wurde die Verbundzeche
Scholven/Zweckel stillgelegt.
Hier blieb die Wasserhaltung an den Schächten
Zweckel 1/2 weiter als Pumpenanlage in Betrieb. Sie schützte Abbaubereiche der Zechen
Bergmannsglück,
Hugo und
Westerholt vor unkontrollierten Wassereinbrüchen. Die Anlage wurde bis 1995 betrieben und die
Schächte danach verfüllt. Drei Pumpen (eine in Betrieb, die anderen als Wartungs-/Reparaturreserve) standen in 854 m Teufe. Dazu kamen noch
1,7 km Strecken. Wegen der damals günstigeren Nachtstromtarife wurde nur nachts gepumpt. Beide Fördergerüste sind erhalten. Schacht 2 ist
komplett bis auf 703 m verfüllt, Schacht 1 ab 675 m. Im Schacht 1 befindet sich eine Lotungsstelle zur Kontrolle des Standwassers. 1995 lag
der Wasserstand bei einer Teufe von 840 m und seit Jahren konstant bei 733 m.
Die alte zentrale Wasserhaltung
Das alte Konzept der zentralen Wasserhaltungen bestand aus acht Wasserprovinzen, die sich an den Großmulden der Lagerstätte
orientierten. Sie zeichnen diese quasi nach und bilden zwei Reihen mit mehreren Standorten. Aus Sicherheitsgründen war bei den Schächten mit Pumpenkammern
unter Tage immer ein zweiter Schacht offen. In einem wurde gepumpt und Seilfahrt zur Wartung der Kreiselpumpen betrieben, der andere war Luftschacht und
Rettungsweg mit einem Befahrungshaspel.
Die Einzugsbereiche der alten Standorte sind in den folgenden Karten dargestellt. Beim Standort Heinrich sind die ehemaligen Grubenfelder detaillierter
dargestellt, um die historische Entwicklung anzudeuten. Die zuletzt existierenden Zechen sind in fetter Schrift benannt. Die Umrissschrift markiert ältere
"geschluckte" Betriebe. Ohne Bedeutung sind die westlichen Grubenfelder, da hier fast nur Stollenbergbau betrieben wurde. Soweit noch Wasser anfällt
fließt dieses über Bäche oder direkt in die Ruhr.
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Amalie |
Carolinenglück |
Concordia |
Friedlicher Nachbar |
Hansa |
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Heinrich |
Robert Müser |
Zollverein süd |
Zollverein nord |
Fürst Leopold |
Die Schächte sind nach in ihrer Lage in den Großmulden des Steinkohlengebirges von Südwest nach Nordost aufgelistet. Die Wassermengen
sind Durchschnittswerte. Die Detailangaben werden so weit wie möglich sukzessive ergänzt. Alle Standorte (ausser Friedlicher Nachbar) hatten immer
zwei Schächte für die Belüftung der noch offenen Strecken und als Rettungsweg bei Störungen. Beim Start der Zentralen Wasserhaltung waren noch etwa
22 km Strecken vorhanden, teils Verbindungen zwischen den Schächten, überwiegend Sumpfstrecken zum Klären und Zwischenspeichern den zulaufenden
Wassers.
Nach dem Abschalten der Pumpen wird das Grubenwasser der meisten Grubenfelder zum Standort Lohberg übertreten. Die Betriebsaufnahme wird
etwa um das Jahr 2030 erwartet. Der Anstieg beträgt monatlich einige Dezimeter bis Meter. Sollten sich deutlich höhere Werte einstellen
bleibt ausreichend Zeit für eventuelle Reaktivierungen an den Reservestandorten. Ein solches Szenario wird für als relativ unwahrscheinlich
eingestuft.
Übersicht Schachtdaten
Schacht |
mittlere Förderhöhe |
Menge Mio.m³/a |
m³/min |
Einzugsbe- reich km² |
weitere Infos |
Heinrich 3 |
522 |
14 - 16 |
56,4 |
99 |
größte Pumpmenge |
Holthuser Tal |
- |
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Nebenschacht |
Friedlicher Nachbar 2 |
257 |
6,6 |
3,37 |
54 |
nur Tauchpumpe |
Robert Müser (Gustav) |
527/560 |
11,3 |
18,0 |
78 |
Befahrungshaspel |
Robert Müser (Arnold) |
- |
|
|
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Nebenschacht |
Hansa 2 |
- |
|
|
|
Befahrungshaspel |
Hansa 3 |
667 |
0,6 |
1,6 |
54 |
vor 2003 eingestellt |
Concordia 2 |
838 |
2,2 |
4,2 |
95 |
eingestellt |
Concordia 6 |
- |
|
|
|
Nebenschacht |
Amalie (Amalie) |
974 |
5,9 |
11,2 |
54 |
eingestellt |
Amalie (Marie) |
- |
|
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|
Befahrungshaspel |
Zollverein 2 |
998 |
|
|
|
Pumpstandort |
Zollverein 12 |
998 |
4,6 |
8,8 |
253 |
Gesamtmenge |
Carolinenglück 2 |
- |
|
|
|
Nebenschacht |
Carolinenglück 3 |
998/780 |
5,3 |
10,1 |
225 |
Reservestandort |
Heinrich
Der Standort Heinrich hat eine Besonderheit, da er von den nördlichen Mulden geologisch isoliert ist. Es bestehen
keine Wasserübertrittstellen. Die Zechen im Einzugsbereich wurden fast alle vor Gründung der RAG stillgelegt. Daher sind die Sicherheitspfeiler
zu den Nachbarzechen stehen geblieben. Die letzte Förderanlage im Einzgsbereich (Carl Funke bis 1975) lag isoliert von den potenziellen
Betrieben, die für eine Umstrukturierung nötig waren. Mit dem Wegfall der Markscheiden wurde nördlich die hier noch anstehende Kohle abgebaut und ebenso
Restvorräte von früheren Konkurrenzzechen. So bestehen ab der Bochumer Mulde überall Wasserübertrittstellen. Das auf Heinrich gepumpte
Grubenwasser ist so unbelastet dass es als offiziellle Trinkwasserreserve der Stadt Essen eingestuft wurde. Es stammt aus den schon genannten
Grubenfeldern und denen von Langenbrahm und Dahlhauser Tiefbau. Es wird wird direkt in die Ruhr eingeleitet. Seit 1990 wird die
Wärme des Grubenwassers (konstant 22°C) zum Beheizen einer Seniorenwohnanlage genutzt. Vom Wärmetauscher aus besteht ein 500 m langes
Nahwärmenetz.
Auch hier wird es einen Teilrückbau geben. Bis 2023 sollen die noch offenen Strecken geräumt werden und im Schacht Heinrich 3 eine Tauchpumpe
eingebaut werden. Danach wird das Wasser vom alten Niveau von -430 m NN bis 2025 auf -280 m NN ansteigen. Der Wetterschacht Holthuser Tal bleibt als
Reservestandort bestehen.
Friedlicher Nachbar
Auf Friedlicher Nachbar blieb der Schacht 2 nach der Stillegung offen. Das nur wenige Jahre alte Turmförderüst wurde nach Zollverein
zum Schacht 2 versetzt. Für den Betrieb der hier von Anfang an eingesetzten Tauchpumpe genügt eine kleine Kranbühne. Das Wasser wird direkt in
die Ruhr eingeleitet. Durch gelöstes Eisen ist es bräunlich verfärbt, was aber unbedenklich ist. Der Einzugsbereich umfasst zusätzlich die
früheren Zechenfelder von Prinz Regent, Dannenbaum, und Engelsburg. Es kann theoretisch auch noch Wasser aus dem Feld der
Zeche General dazukommen. Dieses fließt auch heute noch über den Stollen General Nr. 5 direkt in die Kanalisation ab.
Das Grubenwasser wird wird im Niveau von -190 m NN abgepumpt. Die Modernisierung soll 2024 abgeschlossen sein.
Robert Müser
Der Standort Robert Müser wird aktuell umgebaut. Zukünftig wird das Wasser im Schacht Gustav wird gefördert. Die
Schachthalle von Schacht Arnold wird zurückgebaut. Bestehen bleibt die Wärmetauscherstation für die Nahwärmeversorgung. Seit 2012 werden die Willy-Brandt-Gesamtschule, die
Von-Waldhaus-Grundschule und die angrenzende Hauptwache der Bochumer Feuerwehr mit 22°C warmem Wasser beliefert (500 m Leitungen). Das massive
Fördergerüst bleibt als Denkmal und Landmarke erhalten. Damit es künftig standsicherist begann 2020 die Sanierung. Ursprünglich für 50 Jahre Betrieb geplant hat
es schon über 90 Jahre "auf dem Buckel". Nachdem zwei Strebenkonstruktionen neben dem Fördergerst aufgebaut waren wurden mit einem Kran insgesamt
acht Doppel-T-Träger so positioniert, dass sie auf den beiden Türmen auflagen. Diese waren jeweils einen Meter hoch und 26 Meter lang mit
einem Gewicht von 20 Tonnen. Hydraulische Pressen stellten über eine Spezialkonstruktion den Kontakt zur oberhalb liegenden Seilscheibenbühne
her und entlasteten so das bisher tragende Führungsgerüst. Danach konnte die Reparatur durchgeführt werden. Anfang 2021 war der neue Haspel
für die Befahrung und Wartung installiert. Er wird für die Rückzugsarbeiten benötigt, da Schacht Gustav zur Brunnenwasserhaltung umgebaut wird.
Voraussichtlich 2024 wird der Schacht Arnold wiederaufbohrbar verfüllt und bleibt Reservestandort. Das Wasser wird über den Ölbach in in die Ruhr
geleitet. Der Einzugsbereich umfasst auch die früheren Grubenfelder von Mansfeld und Bruchstrasse.
Hansa
Der Standort Hansa wurde als erster schon 2014 aufgegeben. Ab 1987 wurde zusätzlich das Wasser aus dem Grubenfeld
von Minister Stein abgepumpt. Damit nach der Stilllegung das ansteigende Grubenwasser nicht weiter zur Zeche Minister Achenbach überlief
wurde eine Strecke vom Schacht Fürst Hardenberg 2 zum Schacht 3 der Zeche Hansa aufgefahren. Hier befand sich ein Standort der Zentralen Wasserhaltung
der DSK. Die Strecke liegt in 778 m Teufe, ist 1865 m lang und fällt im letzten Teilstück auf 821 m ab. So konnte das Wasser ungestört
zufließen und mit Tauchpumpen gehoben werden. Die günstigere Lösung mit der Anbindung an die Wasserhaltung auf Gneisenau schied aus, da
sie zur Lippe ableitete, deren Salzgehalt schon hoch war. Das frühe Ende dieses Standorts hatte seinen Grund am fehlenden Zufluss aus
den Feldern von Germania, Dorstfeld und Oespel. Hier hatte sich allmählich die Fließrichtung in Richtung
Carolinenglück geändert. Für den hydromechanischen Abbau wurde die Wasserhaltung vergrößert. Seit der Einstellung stieg das Standwasser
von 670 m auf ca. 520 m an. Erhalten ist das Gerüst von Schacht 3. Der Haspel am Schacht 2 wurde 2020/21 demontiert.
Concordia
Schon 1993 wurde am Standort Concordia ein Rückbau der Gerüste durchgeführt. Der Schacht 2 wurde auf 22 m
gestutzt, Schacht 6 auf auf 15 m. Bei starkem Wind vibrierte das Gerüst von Schacht 2 so stark, dass der Betrieb in daneben liegenden
Berufskolleg gestört wurde. Das Gerüst von Schacht 6 war nach dem Platzen der unrealistischen Nutzung als Fallschacht überdimensioniert.
Es wurde zusammen mit der Schachthalle abgerissen und durch einen Befahrungshaspel ersetzt. Schon seit 1990 gab es an der Uni Bremen
einen Fallturm mit angeschlossenen Forschungseinrichtungen mit wissenschaftlichem Personal.
Über eine Richtstrecke auf der 8. Sohle bestand eine Verbindung zum Schacht 2 (Sicherheitsgründe). Hier waren auf der 6. Sohle drei
Tauchpumpen eingehängt. Die ursprüngliche Wasserhaltung lag unter dem Standwasserniveau. Daher war nur die Strecke offen mit der
Anbindung an Schacht 6 und die Pumpenkammer. Die Strecke wurde für die zukünftige Wasserwegigkeit mit einer Rohrleitung ausgestattet.
Dieser Standort fällt zukünftig weg. Der Schacht 6 wurde von Mitte Dezember 2022 bis April 2023 verfüllt und ist zukünftig Lotungsschacht.
Schacht 2 wird bis Ende 2023 verfüllt, erhält aber ein Hüllrohr um ggf. eine Tauchpumpe einzuhängen. Für die Arbeiten wurde eine
zusätzliche Belüftung gebaut und für die künftig nötige Entgasungsleitung eine Protegohaube installiert. Der Schacht bleibt damit
Reservestandort. Zur Wasserprovinz gehörten die Felder von Westende, Beeckerwerth, Neumühl und Alstaden.
Das bisher hier gepumpte Wasser wird zukünftig zum Standort Lohberg fließen.
Amalie
Der Standort Amalie bleibt zur Sicherung bestehen (Details bei Zollverein). Hier wurde das Grubenwasser aus den Feldern
von Rosenblumendelle, Sälzer und Helene gepumpt. Nach dem Ende der Grubenwasserhaltung am Standort in der 2. Jahreshälfte
2021 trat das Grubenwasser rund ein halbes Jahr später in die Wasserprovinz Zollverein über im Niveau von ca. -910 mNN.
Das Fördergerüst über Schacht Amalie bleibt als Denkmal erhalten. Am Schacht Marie steht ein Befahrungshaspel. Hier wurde auch ein
ein Blockheizkraftwerk zur Verwertung des anfallenden Grubengas erstellt. Seit dem 11. März 2022 sind die Pumpen abgestellt und
seitdem steigt der Wasserspiegel an.
Zollverein
Der Hauptsicherungsstandort bleibt
Zollverein. Hier bestand schon während des aktiven Betriebs eine doppelte Wasserhaltung. Am
Schacht 12 floss Wasser von Süden zu aus den Feldern
Victoria Mathias,
Königin Elisabeth,
Katharina,
Bonifacius,
Dahlbusch
und
Holland. Dieses Wasser enthält größere Mengen Sulfat durch Oxidation von Pyrit. Am Schacht 2 kam das Wasser von den nördlichen Essener
Zechen, den Zechen von Bottrop über Gladbeck und Gelsenkirchen bis nach Recklinghausen und Waltrop. Hier ist Barium aus den Klüften der Querstörungen
angereichert. Dieses wurde auch beim Erzabbau freigesetzt wie auf
Christian Levin und insbesondere auf
Auguste Victoria, wo ein
Erzbergwerk bis in die 1950er Jahre bestand (Näheres dazu bei
Auguste Victoria).
Wenn beide Lösungen aufeinandertreffen fällt Schwerspat (BaSO
4) aus. Dieser setzt sich in Pumpen und Leitungen ab und
verstopft sie. Daher sind beide Wasserhaltungen durch Dämme voneinander getrennt. Bis 2008 wurde über 30 Jahre lang auf dem Niveau von -998 mNN gepumpt,
danach bei -963 mNN. In Zukunft wird das Wasser über
Prosper nach
Lohberg fließen. Der Mischungsbereich beider Lösungen wird dann im
Feld
Mathias Stinnes liegen, wo der Schwerspat problemlos ausfallen kann. Falls eine temporäre Betriebsaufnahme nötig wird fällt relativ
viel Wasser an. Daher wird eine Kapazität von 22 Mio. m³/a aufrecht gehalten. Das Wasser soll in der Nähe der alten Einleitung in die Emscher
aufbereitet und danach über den Förderberg
Prosper eingeleitet werden.
2022 wurden wurden die Schächte für die Verfüllung vorbereitet. Schachteinbauten und Förderung entfernt , Winden für die weiteren Arbeiten installiert.
Die Verfüllarbeiten begannen am 9. März 2023 sollen bis Mitte 2024 beendet sein. Dazu liefern ca. alle drei Tage 40 - 50 Betonmischer
das Material an. Im Schacht 2 werden zwei Hüllrohre, im Schacht 12 drei eingebaut.
Der Übertritt von Grubenwasser in die Wasserprovinz
Prosper-Haniel (Wasserhaltung bis zur Stilllegung) über die Erkundungsstrecke zwischen
Prosper-Haniel und
Möller-Rheinbaben im Niveau von -726 mNN wird im Verlauf des Jahres 2026 erwartet.
Carolinenglück
Auf der Anlage Carolinenglück wurde Schacht 3 ab 623 m Teufe mit Beton verfüllt, wobei zwei je 1,4 m messende Hüllrohre für
die Tauchpumpen eingebaut wurden. Sie ragen 3,5 m über die Tagesoberfläche und sind mit Gittern verschlossen. So ist die Entlüftung gesichert.
Diese Arbeiten fanden 2017 statt. Schacht 2 ist weiter offen. Zukünftig ist hier ein Reservestandort. Die oberirdische Wasserleitung zur Emscher
verläuft entlang der Erzbahntrasseund endet nach 8,5 km auf dem Areal der Zeche Pluto. Hier werden Filterbecken zum Ausfällen von Mineralstoffen
angelegt. Am Standort wurde zusätzlich das Wasser der Zechen Centrum, Präsident, Königsgrube, Hannover und Hannibal
gepumpt.
Im Jahr 2008 gab es im Bereich von Hannover einen Anstieg des Standwassers. Um einen unkontrollierten Übertritt in den Bereich
Zollverein durch den Bruch eines Damms zu verhindern wurde eine 650 m lange Bohrung füe eine Rohrverbindung durchgeführt. Sie startete
bei -802 mNN und traf den angepeilten Querschlag bei -888 mNN exakt. Danach flossen Wasser täglich ca. 3000 m³ Wasser ab. Die erst 1972
aufgefahrene einzige Verbindungsstrecke zwischen beiden Zechen konnte wahrscheinlich durch einen Streckenbruch im Einzugsbereich nicht
das gesamte Standwasser abführen. Ende 2015 wurde die Wasserhaltung von -915 mNN auf -714 mNN angehoben.
Das Grubenwasser wird ab der 2. Jahreshälfte 2021 nicht mehr abgepumpt. Der Übertritt in die Wasserprovinz Zollverein im
Niveau -675 mNN erfolgte im Jahr 2022 über zwischen den Wasserprovinzen bestehende Wasserwegigkeiten. Langfristig soll der das Wasser bei
-550 mNN gehalten werden. Bei einem stärkeren Anstieg soll dann die Tauchpumpe im Schacht 2 wieder in Betrieb gehen. Der Wasserstand wird
über an einem Bohrloch im verfüllten Schacht 3 gemessen.
Der Wasserstand wird an weiteren Stellen der Wasserprovinz überwacht (Lotungsrohre in den verfüllten Schächten). Dies sind in Herne Schacht Shamrock 11,
in Bochum Lothringen 6, in Castrop-Rauxel Ickern 3, in Waltrop Waltrop 1 und in Lünen Minister Achenbach 5.
Umbau und langfristige Situation
Ab etwa 2010 begann der Umbau der Pumpenanlagen. Die unter Tage stehenden Kreiselpumpen sind nicht so effektiv
wie moderne Tauchpumpen. Diese ersetzen nach und nach die alten Anlagen. Dazu werden die bisher noch nötigen Luftschächte als
Rettungsweg überflüssig und verfüllt werden. Auch die Befahrunganlagen können wegfallen. Die noch weiter aktiven Pumpschächte werden auf
sechs Standorte reduziert und ebenfalls verfüllt. Dabei wird ein Betonpfropfen mit Öffnunngen für die eingehängten Tauchpumpen und eine
evtl. Inspektion der offenen Schachtteile eingebaut. Dies soll ein ungehindertes Fließen der Grubenwässer ermöglichen. Dazu sind bei
der Stilllegungen der letzten Jahre Wasserstrecken erstellt worden. Teilweise sind dies ältere Strecken, die ertüchtigt wurden. Darin
liegen Rohrleitungen mit Trennstellen. Hier sorgen Käfige mit Kiesschüttungen für das Absetzen von Schwebstoffen. Das Wasser soll
auch nur bis zu einer Höhe ansteigen, die unter dem Deckgebirge bleibt, damit eine Kontamination der Grundwasserhorizonte ausgeschlossen
wird (i.W. durch Salze).
Das Hauptproblem beim dauerhaften Konzept war die Einlagerung von Abfällen wie Filterstäube (Untertagedeponie) in einigen Zechen und
der Einsatz von PCB-haltigem Hydrauliköl. Es traten immer wieder Leckagen auf, eine illegale Entsorgung kann nicht 100%ig ausgeschlossen
werden. Die Mengen dürften aber sehr gering sein. Ein Gutachten aus dem Jahr 2017 stuft die PCB-Belastung im hochgepumpten Grubenwasser
als unbedenklich ein. Damit ist die Voraussetzung zum Umbau auf wenige Pumpstandorte möglich. Das Konzept sieht nur noch sechs Standorte
vor, nachdem Prosper als letzte Zeche stilllgelegt wurde. Bis 2035 sollen alle Umbaumaßnahmen abgeschlossen sein.
Es wird nur noch drei größere Pumpstandorte im Bereich der Zechen mit Mergelüberdeckung geben. Walsum für den Bereich Niederrhein,
Lohberg für die gesamte Emschermulde, in der die letzten aktiven Zechen lagen. Haus Aden für das östliche Revier. Dazu kommen
Sicherungsstandorte für den relativ unwahrscheinlichen Fall, dass Wasserwege unter Tage verbrechen und sich das Grubenwasser aufstaut.
Dies ist als prioritärer Standort Zollverein und nachrangig Amalie, Carolinenglück, Fürst Leopold,
Auguste Victoria und Neu-Monopol. Dazu wurden aufbohrbare Füllsäulen erstellt.
Im Bereich des Abbaus mit Mergelübereckung kommen die Zuflüsse im Norden überwiegend über die Klüfte der großen Störungenszonen. Dieses
Kluftwasser macht fast alle Zuflüsse aus. Sie liegen bei ca. 1 m³/min ab einer Überdeckung von mehr als 400 m. Die südlicheren Mulden haben
Zuflüsse durch das stark zerrüttete Deckgebirge, da hier überwiegend in steiler Lagerung abgebaut wurde. Selbst mit Vollversatz gab es
starke Bergsenkungen. Hier sind langfristig Zuflüsse von 5 - 10 m³/min zu erwarten.
Die Wasserhaltungen im Süden bleiben unverändert in Betrieb. Durch das fehlende Deckgebirge werden hier weiter starke Zuflüsse durch Regen
bestehen. Dies sind Heinrich, Friedlicher Nachbar und Robert Müser. Diese Standorte sind schon oben beschrieben worden.
Hier werden Zuflüsse von bis zu 40 m³/min erwartet. Theoretisch wäre die Aufgabe dieser Standorte denkbar. Im Rahmen des Gesamtkonzepts
ist dies nicht sinnvoll. Es bestehen viele Verbindungen zu den nördlichen Zechen. Das Standwasser würde dorthin übertreten, doch auf
deutlich tieferem Niveau gepumpt werden. Damit entstünden hohe Zusatzkosten da etwa ein Viertel des im mittleren Revier abfallenden Wassers
betroffen wäre. So wird es weiter Einleitungen in die Ruhr geben. Diese sind wegen der geringen mineralischen Belastung ökologisch
vertretbar.
Die wesentlichen Effekte des neuen Konzepts sind die Entlastung des Rheins und der Lippe. Die Prognosen liegen bei 57,6 Mio. m³ (alt 78,9 m³)
und 15,6 Mio. m³ (alt 19,6 m³). Die renaturierte Emscher bleibt unbelastet. Für den Fall einer Reaktivierung einzelner Standorte werden
Aufbereitungsflächen für Klärbecken vorgehalten in denen Mineralien nach dem aktuellen Stand der Technik ausgefällt werden. Die mögliche
chemische Fällung soll wegen der dabei anfallenden Stoffe nicht zum Zuge kommen, da diese wegen ihrer Giftigkeit auf Sondermülldeponien
abgelagert werden müssen.
Übersicht Schachtdaten
Schacht |
mittlere Förderhöhe in m |
Menge Mio. m³/a |
m³/min |
weitere Infos |
Walsum 2 |
780 |
ca. 8 |
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|
Lohberg 2 |
680 |
ca. 35 |
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größter Standort |
Hünxe |
|
|
|
Nebenschacht |
Haus Aden 2 |
940 |
|
41 |
|
Grimberg 2 |
940 |
|
|
Nebenschacht |
In Dorsten wird
Fürst Leopold Sicherungsstandort sein (s.o.). Der Schacht 1 ist explosionsfest verschlossen und
versiegelt. Bei der Schachtverfüllung wurde weltweit erstmalig das Verfahren der Kletterschalung eingesetzt. Der Schacht 2 wurde zeitgleich
aufbohrbar teilverfüllt. Aus 670 Meter Teufe wuchs im Schacht 1 die im Durchmesser 2,7 m breite Brunnenröhre schrittweise alle 48 Stunden um fünf Meter.
Dies wurde mit einen speziellen Betongemisch möglich. Die Arbeiten wurden 2019 durchgeführt. Danach wurde die Hilfskonstruktion zur Befahrung
von Schacht 2 abgebaut und Schacht 1 mit der Trommelfördermaschine "eingemottet". Damit sind 18 Jahre nach der Stilllegung die letzten Sanierungsarbeiten
abgeschlossen. 2021 wurde im erweiterten Technikbereich ein ungewöhnliches Museum eröffnet. Hier wird der Nachlass der Ordensfrau Tisa von
der Schulenburg, die eng mit dem Bergbau verbunden war archiviert. Informationen dazu gibt ein Artikel der Dorstener Zeitung
Tisa.
Als Sicherungsstandort ist
Auguste Victoria vorgesehen. Er wird nur dann aktiviert falls der Wasserweg nach
Lohberg ausfällt. Grund sind die Halterner Sande. Sie bilden das Grundwasserreservoir für das nördliche Ruhrgebiet. Hier darf auf keinen
Fall ein Kontakt mit Grubenwasser auftreten. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses ist jedoch sehr gering.
Einer der Pumpenstandorte wird
Haus Aden. Hier war die Wasserhaltung im Schacht 2 nach der Stilllegung im Jahr 2010 weiter in Betrieb,
da schon damals der Umbau geplant war. Bis Ende 2019 wurden rd. 11 Mio. m³ jährlich gepumpt. Bis zur Genehmigung des neuen Konzepts ruhten die
Arbeiten. Es wurden nur die Strecken für den kontrollierten Zufluss der Grubenwässer aus den Nachbarzechen vorbereitet. Von hier fließen sie
zukünftig nach Westen ab. Die Schachtverfüllung begann Ende September 2019 bei einer Teufe von 730 m. Hier wurden erstmalig Hüllröhren mit 1,4 m
Durchmesser aus glasfaserverstärktem Kunststoff eingebaut. Ende Januar 2019 waren die Arbeiten abgeschlossen. Die Tauchpumpen wurden erst
eingebaut als das Standwasser die Schalungsbühne erreichte. Damit wird die aktuellste Technik eingesetzt. Mit dem Schacht Haus Aden 2 wurde
auch gleichzeitig der Schacht Grimberg 2 verfüllt. Er war wegen des riesigen Einzugsbebiet der Wasserhaltung für Wartung und Belüftung notwendig.
Das Gerüst von Haus Aden 2 wurde 2021 demontiert. Am Standort ensteht ein futuristisch anmutendes Betriebsgebäude, das sich in
das Entwicklungskonzept zur Wasserstadt ADEN einfügt. Im Dezember 2022 begannen die Arbeiten an den Bohrungen für zwei Röhren unter
dem Kanal. Sie werden die Wasserleitungen aufnehmen. Bis 2025 sollen alle weiteren Arbeiten bis zur Einleitungsstelle in die
Lippe fertiggestellt sein. Das Standwasser erreichte stieg seit Messbeginn 2014 von -940 mNN auf etwa -840 mNN.
Die angrenzenden Felder Königsborn, Sachsen und Westfalen sind nicht Teil der geplanten Wasserprovinz. Zu Königsborn bestand ein Querschlag
auf der -890 m Sohle. Dieser ist mit einem Wasserdamm verschlossen. Dieser ist auf einen Druck von 1000 m Wassersäule ausgelegt, der sicher nie
erreicht wird. Durchschlägige Aubbaubereiche bestanden nicht. Die Felder von Sachsen und Westfalen mit durchschlägigen Abbaubereichen liegen
isoliert hinter dem Radbodsprung. Daher waren sie auch nicht Teil der Wasserhaltung des Bergwerks Ost. Dazu kommen Sicherheitspfeiler unter
der städtischen Bebauung von Hamm. Hier stand das Grubenwasser Ende 2022 bei -14mNN (Königsborn), -60 mNN (Sachsen) und -90 mNN (Westfalen).
Dies entspricht den bei der Stilllegug geplanten und genehmigten Werten.
Auf der Zeche
Lohberg soll das Grubenwasser aller Zechen in der Emschermulde und nördlich davon gehoben werden. Nach einem gemeinsamen
Anstieg der auf
Prosper-Haniel zugelaufenen Grubenwässer der eingestellten Wasserhaltungen werden diese voraussichtlich im Jahr 2027
im Niveau -806 mNN über bestehende Wasserwegigkeiten übertreten. Erst danach wird der Standort aktiviert, da etwa für 2030 das vorgesehene Niveau
von -630 mNN erwartet wird. 2008 erhielten beide Schächte explosionssichere Verschlüsse.
Als wichtige Vorbereitung wurde 2018 eine 2230 m lange Wasserstrecke in das Feld Rheinbaben angelegt. Sie beginnt 50 m neben dem westlichen
Querschlag
Rheinbaben und endet am Ansatzpunkt des Förderbergs
Prosper. Von hier besteht über einen Gesteinsberg die Wasserwegigkeit
in des Nordfeld von
Prosper und von dort in das Feld von
Lohberg. Über den Förderberg soll bei Bedarf Wasser vom reaktivierten
Standort
Zollverein eingeleitet werden. Ein weiterer zukünftiger Wasserweg wurde 2018 ab der Wasserhaltung am Schacht Franz Haniel 2
ausgebaut, die 4,4 km lange Verbindungsstrecke von
Prosper zu
Franz Haniel in 1000 m Teufe (seit 1974 Verbundbergwerk). Eine
500 mm starke Rohrleitung wird das Wasser abführen. Sie ist durch Kieskörbe unterbrochen, die Feinschlämme aus der gefluteten Strecke fern
halten sollen. Diese werden zu Beginn der Flutung stärker auftreten.
Da der Schacht Hünxe auch in Zukunft als Wasserhaltungsstandort zum Einsatz kommen soll wurde 2019 eine Belüftung
eingebaut, da der Anschluss an das Wettersystem von
Prosper entfallen ist. Dazu wurden zwei 1200er-Luttentouren eingebaut - jeweils 850
Meter lang. Die Befahrungsanlage wurde umgebaut und eine neue, kleinere Lüfteranlage über Tage aufgebaut. Die Lotung im Schacht zeigt einen
kontinuierlichen Anstieg des Standwassers (2009 -1175 mNN, 2021 -918 mNN).
Wenn auch das Wasser von
Auguste Victoria als letzter Zufluss eintrifft wird die jährliche Pumpleistung bei max. 33,0 Mio. m³ liegen.
Die Einleitung in den Rhein ist in Walsum vorgesehen. Dazu wird ein etwa sechs Kilometer lange Rohrleitung gebaut.
Auf der Zeche
Walsum wurde des Gerüst von Schacht 2 auf 41,8 m verkürzt. Im oberen Abschnitt befindet sich eine Doppelwinde, die auf 250 t
maximale Last ausgelegt ist. Eine Tauchpumpe mit Rohrleitung und dem darin befindlichen Grubenwasser wiegt etwa 230 t. Zwei Pumpen sind in
Betrieb, eine dritte steht als Reserve bereit. Die Pumpleistung beträgt jeweils 8 m³/min. Der Umbau erfolgte 2013. Seit 2015 wird hier das
Grubenwasser aller linksrheinischen Felder gehoben. Der Umbau kostete etwa 22 Millionen Euro.
Am linken Niederrhein ist ein weiterer Sicherungsstandort am Schacht Rossenray 2. Bei der Schachtverfüllung 2014/2015 wurden neben einer
Gasdrainage zum Betrieb eines Blockheizkraftwerks zwei Hüllrohre eingebaut. Im ziemlich unwahrscheinlichen Fall eines plötzlichen
Anstieg des Standwassers können hier Tauchpumpen installiert werden. Der Pegel stieg hier von -843 mNN auf aktuell ca. -690 mNN.
Die zentrale Leitwarte für das Wassermanagement wurde 2019 auf dem Gelände der Zeche
Pluto eröffnet. Von hier aus werden in Zukunft
zusätzlich die Pumpen der Polderanlagen gesteuert und überwacht. Dazu gehören auch die Standorte in Ibbenbüren und im Saarland. Die nötigen
Daten werden von Sensoren in den Brunnen- und Lotungsschächten zur Leitwarte übertragen. Bis auf Wartung/Reparaturen läuft der Betrieb
vollautomatisch.
Die zukünftige Wasserhaltung der Zeche
Ibbenbüren soll hier nicht fehlen. Diese fällt deutlich einfacher aus als im Ruhrgebiet.
Das Gesamtfeld der Zeche
Ibbenbüren (Westfeld/Ostfeld) ist etwa so groß wie das von
Prosper/Haniel. Im
Westfeld gab
es bis etwa 1900 fast nur oberflächennahen Bergbau auf relativ niedrigem Niveau. Entwässert wurde das Feld über den seit 1771
aufgefahrenen
Dickenberger Stollen. Das
Ostfeld wird aktuell über der Ibbenbürener Förderstollen (seit 1865) abgeführt
und dem verrohrten Stollenbach zur Aufbereitungsanlage Püsselbüren abgeleitet. Der Stollen ist in 74 m Teufe an die Schächte 1 und 2
angebunden. Der neue Wasserkanal wird im Schacht 1 bei 97 m angebunden. Dort wird das Wasser aus dem bis auf 201 m verfüllten Schacht
(darunter offen) übertreten.
Die auf "Barbara" getaufte Tunnelbohrmaschine "Barbara" fährt den Grubenwasserkanal vom Auslauf bis zum Mittelschacht auf. Zum Jahresende
2024 soll sie am Mittelschacht eintreffen. Im Juli 2023 erreichte dieser seine Endteufe von 73 m. Ab Augustmacht sich noch eine zweite
Tunnelbohrmaschine auf den Weg zum Schacht 1. Nach Fertigstellung fließt dann ab 2025 das gesamte Grubenwasser des ehemaligen Bergwerks
Ibbenbüren durch den insgesamt 7,4 Kilometer langen Kanal zur Aufbereitungsanlage Gravenhorst. Dort wird u.a. Eisen, Mangan und
Sulfat ausgefällt.
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- Zeche Amalie in den 1920er Jahren, links Schacht Marie
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- Schacht Amalie im Jahr 1978
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- Schacht Amalie im Jahr 2020
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- Schacht Amalie im Jahr 2020
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- Schacht Marie im Jahr 1978
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- Befahrungshaspel mit Lüfter im Jahr 2016
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- Abschlussarbeiten Amalie im Jahr 2022
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- Methanverwertung am Schacht Amalie im Jahr 2022
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- Neuer Befahrungshaspel am Schacht Marie im Jahr 2022
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- Carolinenglück 2/3 im Jahr 1978
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- Carolinenglück 2/3 im Jahr 1978
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- Carolinenglück 2/3 im Jahr 2018
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- Carolinenglück 2/3 im Jahr 2018 Bürotrakt
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- Carolinenglück 2/3 im Jahr 2018
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- Carolinenglück 2 um das Jahr 1986
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- Carolinenglück 2 im Jahr 2005
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- Carolinenglück 2 im Jahr 2005
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- Carolinenglück 2 im Jahr 2018 - konserviert
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- Carolinenglück 2 im Jahr 2018
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- Carolinenglück 3 um das Jahr 1986
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- Carolinenglück 3 im Jahr 2005
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- Carolinenglück 3 im Jahr 2005
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- Carolinenglück 3 im Jahr 2018 - fertig saniert
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- Carolinenglück 3 im Jahr 2018 - Hüllrohre und Protegohaube
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- Concordia 2/3 im Jahr 1938
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- Concordia 2 im Jahr 2020
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- Concordia 2 im Jahr 2020
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- Concordia 2 im Jahr 2020
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- Concordia 2 im Jahr 2020
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- Concordia 2 im Jahr 2022 Montage der Protego- haube
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- Concordia 2 im Jahr 2022 Montage der Protego- haube
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- Concordia 2 im Jahr 2022 Montage der Protego- haube
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- Concordia 2 im Jahr 2022 Material für die Belüftung
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- Concordia 2 im Jahr 2022 Material für die Belüftung
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- Concordia 2 im Jahr 2022 Armierungsmaterial
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- Concordia 2 fertig montierte Protegohaube
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- Concordia 2 Methan- verwertung
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- Concordia 2 ausgebaute Pumpen der Wasserhaltung
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- Concordia 6 im Jahr 1978
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- Concordia 6 im Jahr 2020
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- Concordia 6 im Jahr 2020
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- Concordia 6 im Jahr 2020
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- Concordia 6 im Jahr 2022 Abschlussarbeiten
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- Concordia 6 im Jahr 2022, Rohre für die Lotungsstelle
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- Concordia 6 kurz vor der Verfüllung
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- Concordia 6 Betonpumpe vor dem Einsatz
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- Friedlicher Nachbar 2 im Jahr 1960
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- Friedlicher Nachbar 2 im Jahr 1964
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- Friedlicher Nachbar 2 im Jahr 2015
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- Friedlicher Nachbar 2 im Jahr 2015
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- Friedlicher Nachbar 2 im Jahr 2021
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- Friedlicher Nachbar 2 im Jahr 2021
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- Fürst Leopold mit "eingemotteter" Technik
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- Fürst Leopold Schacht 1 Haspel mit Lüfter
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- Fürst Leopold Schacht 2 Sanierung im Jahr 2020
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- Hansa 2/3 im Jahr 1986
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- Hansa 2/3 im Jahr 2020
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- Hansa 2 im Jahr 2020
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- Hansa 2 im Jahr 2020
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- Hansa 2 im Jahr 2020
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- Hansa 2 im Jahr 2020
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- Hansa 3 im Jahr 2020
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- Hansa 3 im Jahr 2020
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- Haus Aden 2 im Jahr 2020
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- Haus Aden 2 im Jahr 2020
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- Heinrich 2/2 in den 1960er Jarhen
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- Heinrich 3 im Jahr 2013
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- Heinrich 3 im Jahr 2013
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- Heinrich 3 im Jahr 2020
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- Heinrich 3 im Jahr 2020
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- Schacht Holthuser Tal
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- Schacht Holthuser Tal
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- Loherg 1/2 in den 1990er Jahren
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- Lohberg 1 im Jahr 2020
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- Lohberg 1 im Jahr 2020
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- Lohberg 2 im Jahr 2020
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- Schacht Hünxe im Jahr 2015
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- Schacht Hünxe im Jahr 2015
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- Schacht Hünxe im Jahr 2015, umgebaute Schachthalle
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- Präparierte Strecke von Franz Haniel nach Prosper
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- Schotterpackung in der Wasserleitung
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- Robert Müser im Jahr 1937
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- Robert Müser Schacht Gustav im Jahr 2013
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- Robert Müser Schacht Arnold im Jahr 2013
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- Robert Müser Schacht Arnold im Jahr 2020
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- Robert Müser Schacht Arnold im Jahr 2020
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- Robert Müser Schacht Arnold im Jahr 2020
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- Robert Müser Schacht Arnold im Jahr 2021
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- Robert Müser Schacht Arnold im Jahr 2021
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- Robert Müser Schacht Arnold im Jahr 2021
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- Robert Müser Nahwärme
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- Robert Müser Nahwärme
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- Robert Müser Nahwärme
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- Robert Müser Wasserauslass
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- Robert Müser Wasserauslass
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- Robert Müser Wasserauslass
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- Zeche Walsum im Jahr 2020
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- Zeche Walsum im Jahr 2020
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- Zeche Walsum im Jahr 2021
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- Zollverein Schacht 2 im Jahr 1986
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- Zollverein Schacht 2 im Jahr 2012
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- Zollverein Schacht 2 im Jahr 2012
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- Leitwarte am Schacht Pluto 7
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- Montage der Vortriebs- maschine in Ibbenbüren
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- Montage der Vortriebs- maschine in Ibbenbüren
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