Scholven in Gelsenkirchen-Scholven
1908 - 1963
Die Zeche Scholven gehörte zu den Anlagen, die der preußische Staat für die Versorgung seiner eigenen Einrichtungen
betrieb. Dies reichte von Kohle für die Heizung von Schulen, Verwaltungsgebäuden usw. bis zu Eisenbahn und Militäranlagen. Neben Zechen
im schlesischen und saarländischen Revier erwarb oder gründete er zu Beginn des 20. Jahrhunderts schwerpunktmäßig im nördlichen Ruhrgebiet
eigene Betriebe. Ein Versuch, die Zechengesellschaft Hibernia zu erwerben und zu verstaatlichen war vorher fehlgeschlagen und bei der
folgenden gerichtlichen Auseinandersetzung bis zum Reichsgericht scheiterte der Staat. Die Staatszechen gingen nach der Auflösung Preußens
ab 1926 in der Hibernia auf.
Die schon 1875 erfolgten Mutungen (Einig II - VI und VII) mit der Konsolidierung zu Berlin 1875 (Scholven) und 1896 Potsdam (Zweckel)
scheinen nur eine zufällige Verbindung zum Sitz der Regierung und ihren Verstaatlichungsplänen zu haben. Es könnte aber sein, dass gerade
deshalb die Wahl auf diese Felder fiel. Der preußische König und gleichzeitige Kaiser Wilhelm II. ist nicht unbedingt als moderner Herrscher
zu bezeichnen und traf öfter irreale Entscheidungen, die zu zahlreichen Krisen führten. Möglicherweise hatte er gerade deshalb diese beiden
Grubenfelder im Blick.
Die Zeche Scholven war zunächst ein Problemfall, da die hier überwiegend angetroffene (teils unreine) Gasflammkohle schlecht vermarkbar
war und nur bedingt zur Verkokung taugte. Die 1. Weltkrieg und die Ruhrbesetzung setzten die Zeche enorm unter Druck, da keine Anbindung
an die Eisen- und Stahlindustrie bestand. Ein erster Schritt zur Besserung war der Ausbau eines Zechenkraftwerks ab 1928. Es lieferte
Strom und Dampf auch an weitere Betriebe in neu eingerichteten Verbund der Hibernia. Neben der Zeche entstand ab 1930 ein Stickstoffwerk,
das auch Kokereigas der Zeche Westerholt verarbeiteitete. Im Kraftwerk konnte die unverkäufliche Ballastkohle, deren Anteil der Förderung bei
25% lag (Westerholt 6%) verwertet werden. Der 150 m hohe Schornstein ("Langer Heinrich") war 1936 beim Abschluß der Bauarbeiten der höchste
in Europa. Die Bezeichnung geht wohl auf das Dortmunder Kaminbauunternehmen Heinrich Rübbenkamp zurück, das auch fast alle anderen Kamine
der Zeche mauerte. Der örtliche Bauleiter war Heinrich Voß. Ab 1939 hatte das Kraftwerk eine solche Dimension erreicht, dass es aus dem
Zechenbetrieb ausgegliedert und selbständig geführt wurde.
Nach Stilllegung der Zeche Scholven entwickelte sich aus dem alten Kraftwerk mit 137 Megawatt (MW) Leistung einer größten Kraftwerkstandorte
Europas. Ab 1970 wurden vier Blöcke mit je 345 MW gebaut. Dazu kam 1979 noch ein Block mit 676 MW. Zwei weitere mit Öl befeuerte Blöcke
(je 680 MW) gingen 1974 und 1975 in den Probebetrieb. Das jetzt größte fossile Kraftwerk Europas (theoretisch) erreichte aufgrund des Ölpreisschocks
1974 nie seine volle Leistung. Die Ölblöcke wurden nach nur sporadischer Nutzung 2001 und 2003 stillgelegt und 2008/2009 abgerissen.
Die spektakuläre Sprengung der Kühltürme sorgte für einen Medienrummel und viele Schaulustige. Diese
negative Entwicklung hält an. 2014 liefen drei der noch sechs betriebenen Blöcke aus. Der Kohletransport über die Schiene ist im
Vergleich zu den an Kanälen liegenden Kraftwerken zu teuer. Ein Ende der Stromproduktion scheint nicht mehr ausgeschlossen. Das Gelände
käme langfristig auch als Fläche für die umstrittene Erweiterung der BP-Raffinerie in Frage. Wie ein Symbol dieser Entwicklung stehen auf der
angrenzenden Halde zwei Windräder. Die auffällige Silhouette wird geprägt durch die Kesselhäuser (62,5 m), den Kühltürmen (114 m) und den
Schornsteinen (ursprünglich 2 x 240,5 m und 2 x 302 m). Seit 2020 wird der Rückbau auf einen Block vorbereitet, der als Gaskraftwerk laufen soll.
Die Stilllegung kommt nicht in Frage, da er die Chemieanlagen u.a. mit Prozesswärme beliefert.
Schon früh setzte eine Entwicklung ein, die das Chemiewerk zu einem bedeutenden Rüstungsbetrieb machte. Erstmals gelang es nach dem
Bergius-Verfahren in Scholven Benzin herzustellen. Das Stickstoffwerk wurde ab 1936 zu einem Hydrierwerk umgebaut und lieferte im Vergleich
zu dem aus Braunkohle (Leunaverfahren) gewonnenen Kraftstoff ein deutlich besseres Produkt. Der gesamte Industriekomplex Zeche-Kokerei-Hydrierwerk
nahm mehr Fläche ein als die Zechenkolonie. Ab 1943 begannen massive Bombardierungen, die neben dem Hydrierwerk die Zechenkolonie sehr
stark zerstörte. Nach der verhinderten Demontage begann 1949 wieder die Düngemittelproduktion und danach der Ausbau zu einem der größen
Chemiestandorte der BRD. Diese Entwicklung ist noch nicht beendet.
Ab 1929 wurde auch die Förderung der Nachbarzeche Zweckel in Scholven gehoben. Hier war auch die gemeinsame Verwaltung. Von 1945 - 1951 war
Zweckel noch einmal eigenständig, da auf Scholven erst Bombenschäden beseitigt wurden, u.a. hatte der Schacht 2 einen Volltreffer erhalten
und konnte nur noch provisorisch befahren werden.
Ab 1908 wurde die Zeche abgeteuft und nach dem Gelsenkirchener Ortsteil Scholven genannt. Die bis dahin wie das
Münsterland wirkende Umgebung veränderte sich völlig zu einem der heutigen industriellen Großkomplexen im Ruhrgebiet. Schon früh
bestand ein Verbund mit der westlich gelegenen Zeche Zweckel, der als Vorbild für andere Schachtanlagen gelten kann. Trotzdem wurde
die Anlage als eine der ersten Opfer der Kohlekrise ab 1958. Untypisch ist ihre Lage. Meistens waren Zechen im Süden des Ruhrgebiets
betroffen, die wegen der steilen Lagerung zu hohe Kosten hatten. Die Flöze von Scholven und Zweckel waren etwa zur Hälfte leicht
geneigt gelagert, der andere Teil steil. Hier standen aber schachtnah die für das Kraftwerk/Hydrierwerk benötigte Gas- und
Gasflammkohlen an. Daher waren die meisten Grubenbaue in dieser steilen Lagerung und der Betrieb ging früh in größere Teufen mit
höheren Kosten bei der Schachtförderung. Als Ende der 1950er Jahre mit dem Auffahren von Strecken in das flacher gelagerte Nordfeld
begonnen wurde war es zu spät für eine günstigere Kostensituation wegen der einsetzenden Kohlenkrise. 1960 wurde die Kokerei
stillgelegt, 1963 das Bergwerk. Die Kokerei wurde 1965 wieder in Betrieb gesetzt und lief noch bis 1991. Auf ihrem Gelände sind
Reserveflächen für das Kohlelager des Kraftwerks (quasi nie benötigt) entstanden und ein Lagerplatz für Gleise der ehemaligen
Zechenbahnbetriebe. Beide werden wohl langfristig keine Weiternutzung erleben, da das Kraftwerk deutlich zurück gebaut wird und die Bahngleise
nur noch zum Chemiestandort und dem Kraftwerk reichen. Alle alten Verbindungen nach Osten und Süden sind schon seit Jahren demontiert.
Das ehemalige Zechenkraftwerk lieferte 1980 zum letzten mal Strom. Heute wird Prozessdampf für das Chemiewerk geliefert und Wasser
für das ausgedehnte Fernwärmenetz in der Nachbarschaft. Die sonstigen Zechenbauten sind verschwunden und über den nicht zugänglichen
Schächten stehen Protegohauben. Die früher nördlich der Zeche entlangführende Glückaufstraße ist heute fast vollständig nur noch
Werksstraße.
Die Zechenhalde ist mit knapp 202 m die höchste im Ruhrgebiet. In ihrem Gipfelplateau befinden sich 15 riesige Wasserspeicher
(66 m lang, 10 m Durchmesser). Sie sorgen bis Duisburg für einen Wasserdruck von 6 Bar im Leitungsnetz und ersparen z.B. bei Hochhäusern
Pumpen (außer für Notfälle). Neben dem obligatorischen Funkmast (60 m) in dieser Höhe stehen noch zwei Windräder auf der Halde.
Durch diese Nutzungen ist die Halde nicht zugänglich. Nur für Gottesdienste auf dem Gipfelplateau gab es eine Zeit lang Ausnahmen.
Die Zeche Zweckel wurde wie die Anlage Scholven ab 1908 abgeteuft. Durch ihre ungünstigere Lage im Bahnnetz wurde
sie ab 1929 an Scholven angegliedert, wo fortan die Kohle gehoben wurde. Die geologischen Verhältnisse waren ähnlich, aber ohne
Kokerei waren die Absatzmöglichkeiten für die Kohle deutlich schlechter. 1951 wurde der Betrieb über Tage komplett eingestellt und es
fand nur noch Seil- und Materialfahrt statt. 1928 eröffnete auf dem Zechengelände ein Solbad mit dem Namen "Emmyshall". Die Sole war
schon 1910 beim Abteufen von Schacht 2 in 430 m Tiefe ausgetreten. Sie versiegte 1950 beim Ausrichten der tieferen neuen Abbaubetriebe.
Damit endete der Solbadbetrieb.
Die Zechensiedlung war mit 1198 Wohnungen etwa so groß wie die in Scholven. Da aber überwiegend kleinere Häuser gebaut wurden war
ihre Fläche fast doppelt so groß. Da hier kein kriegswichtiges Angriffsziel bestand lagen die Schäden bei etwa 10% und der ursprüngliche
Charakter blieb weitgehend erhalten.
Auf der Anlage Zweckel wurde die Verarbeitung des in den Kokereien der Hibernia anfallenden Benzols konzentriert und war später
Verwertungsstandort der RAG. Das Benzol wurde dem Benzin beigemischt (heute nur noch ein Anteil von 1 %).
Erhalten sind noch beide Fördergerüste und die Maschinenhalle, die seit 1988 unter Denkmalschutz stehen. So blieb der Charakter der
Fördereinrichtung als Ensemble bestehen. Die Halle ist seit 2006 saniert und das Umfeld parkartig gestaltet. Sie wird für Veranstaltungen
(Industriekultur Ruhrgebiet) genutzt. Beide Schächte wurden nach der Stilllegung in das System der Zentralen Wasserhaltung integriert
und 1995 verfüllt.
Kriegsschäden
Die Entwicklung der Kolonie
Scholven zeigen die beiden Karten. 1892 bestand in diesem Bereich nur ein Gehöft
mit dem seltsamen Namen Dudelsacks Kotten. 1926 dient nur noch der Hof Mering als Orientierungshilfe - so stark hat sich die Gegend verändert.
Die Zechenkolonie wurde in der Tradition der Gartenstadt ab 1908 angelegt. Die ersten der meist als Doppelhaus errichteten
Gebäude direkt an der Stadtgrenze zu Gladbeck sind nicht zerstört. Sie sind nach der Privatisierung individuell saniert worden. Der
einheitliche Charakter der Siedlung ging durch den Bombenkrieg verloren. Einige Häusergruppen lassen noch das ursprüngliche Aussehen
nachempfinden. Hier ist auch eine der eingestreuten Häuserzeilen in Kettenbauweise erhalten. Von den 1282 Wohnungen blieben nur 473
erhalten. Als Ersatz wurden überwiegend schlichte Mehrfamilienhäuser mit sechs bis acht Wohnungen gebaut, bei denen die Hausgärten bis auf
Miniparzellen wegfielen.
Dem NS-Regime war klar, dass das kriegswichtige Hydrierwerk ein Angriffsziel war. So wurde nördlich der Zeche ein "potiemkisches"
Werk gebaut und ein großer Teil der Produktionsanlagen und die angrenzenden Straßen mit Tarnnetzen überzogen, da Angriffe meistens
in der Nacht erfolgten. Die Trasse des Anschlußgleises war bis in die 1970er Jahre als Schneise zu erkennen. Dazu kam ab 1940 ein ungewöhnlich
enges Netz von Hochbunkern, die fast alle noch stehen. Ein Tiefbunker zwischen Zeche und den Chemieanlagen wurde in
der 1960er Jahren gesprengt. Betten standen nur für Mitglieder der NSDAP bereit. Alle anderen konnten froh sein, eine Platz zu ergattern,
der lebensrettend war. Die Fremdarbeiter deren Anteil bis 1944 50% der Gesamtbelegschaft erreichte durften nicht in die Bunker. Sie waren
in einem Lager an der Stadtgrenze zu Gladbeck etwa zwei km entfernt untergebracht und mussten von dort zur Zeche laufen (nach
Zweckel
knapp ein Kilometer). Sie hatten insofern Glück, dass das Lager nicht im Bereich der Bombenabwürfe lag. Nur durch ihren Einsatz stieg
die Förderung bis 1944 im Gegensatz zu den meisten anderen Zechen an. Die Maximalförderung im Jahr 1943 ist auch nur mit diesem Hintergrund
zu erklären.
Ein erster kleiner Angriff mit vier Sprengbomben erfolgte schon am 28. Mai 1940. Die beiden Todesopfer waren die ersten in Gelsenkirchen.
Insgesamt wurden über 50 Luftangriffe geflogen, bei denen mehr als 7000 Spreng- und Brandbommben abgeworfen wurden. Im März 1943 begann
der "Battle of the Ruhr" mit massiven Angriffen auf das westliche Ruhrgebiet. Im Juni erreichten sie auch Gelsenkirchen. Ziele waren
Hydrierwerke, Verschiebebahnhöfe und Stahlwerke. Das Ausmaß der Bombardierungen in Scholven macht die folgende Tabelle der dokumentierten
Angriffe deutlich:
Datum |
Anzahl der Bomber |
Komando |
1944 |
|
|
21./22.06. |
132 |
BC |
18./19.07. |
132 |
BC |
26.08. |
89 |
USAAF |
12.09. |
- |
BC |
06.10. |
- |
- |
25.10. |
91 |
USAAF |
11.11. |
100 |
USAAF |
20.11. |
100 |
USAAF |
29./30.12. |
346 |
BC |
1945 |
|
|
19.02. |
36 |
USAAF |
08.03. |
75 |
USAAF |
10.03. |
155 |
USAAF |
Ähnlich starke Bombardierungen trafen die Ruhrchemie in Oberhausen, die Hydrierwerke Welheim in Bottrop, Victor in Castrop-Rauxel,
Monopol in Bergkamen und die Anlage von Hösch in Dortmund. Das Hydrierwerk Gelsenberg in Gelsenkirchen-Horst wurde nicht so oft
angegriffen, aber massiver wie am 6.11.1944 mit 738 Bombern. So große Geschwader überzogen sonst komplette Innenstädte mit einem
Bombenteppich. Eine Dokumentation der größeren Bombenflüge auf das Ruhrgebiet ("Battle of the Ruhr") konnte (aktuell nicht aktiv) bei
Historisches Centrum Hagen abgerufen werden.
Weitere Infos unter GELSENCENTRUM.
Die nebenstehenden Karten zeigen den Zerstörungsgrad der Zechensiedlung Scholven. Die Kreise zeigen erhaltene
Gebäude an, die Kreuze die nach dem Krieg abgerissenen. Auch die Hochbunker sind hervorgehoben (Pfeile). In einer solchen Dichte
findet man sie sonst nur in Innenstädten. Dazu gab es auch Bunker auf dem Werksgelände. Nicht zufällig ist die
Zerstörung im Westen geringer (Karte 1). Von dort näherten sich die Bomberverbände. Hier steht der relativ kleine Bunker an der
Winkelstraße. Weiter westlich steht ein großer Rundbunker. Im Osten (Karte 2) waren die Verluste so stark, daß nach dem Krieg
ganze Straßenzüge aufgegeben wurden (schwarz gestrichelt). Hier liegt ein großer Bunker und südlich ein etwas kleinerer. An diesem
ist eine "Ladenzeile" angebaut, die alle anderen Geschäfte in dem hier liegenden Versorgungsbereich überlebt hat. Der Bunker hatte
eine Art Dachstuhl mit einer Zwischenebene. Die Konstruktion wurde abgetragen. Sie war wohl nicht mehr stabil, da eine Sprengbombe
dort ein großes Loch hinterlassen hatte. Früher gab es an der Rückseite eine Treppe. Dies deutet auf eine Flakstellung hin.
Als um 1970 neue Abstände von Industrieanlagen und Wohnbebauung vorgeschrieben wurden verschwanden die noch erhaltenen Gebäude
an der Helmutstraße und dem Reubekampweg. Die im Norden stehenden Häuser verschwanden, als die Glückaufstraße in das Kraftwerksgelände
einbezogen wurde. Sie war vorher der Zugang zum Zechentor anf der Nordseite. Der Bereich südlich wurde aufgeforstet und man hat
dort eine beleuchtete Straße durch den Wald und eine "Phantomstraße" an der Werksmauer.
Die Entwicklung läßt sich an Fotos weiter unten gut nachvollziehen. Die schlechte Wohnqualität zeigen die Bilder der Kokshalde
direkt neben den Zechenhäusern. Bei dem Eckhaus war die Wohnung an der Rückseite schon leergezogen und Türen und Fenster zugemauert.
Wenige Jahre später war alles abgerissen. Die folgende Entwicklung nach der Aufforstung zeigen die Fotos von 2005.
Übersicht Schachtdaten
Schacht |
Teufbeginn |
Inbetriebnahme |
Stilllegung |
max. Teufe (m) |
Kokerei |
Scholven 1 |
1908 |
1911 |
1963 |
859 |
1913 - 1960/1963 - 1991 |
Scholven 2 |
1908 |
1911 |
1963 |
594 |
|
Zweckel 1 |
1908 |
1912 |
1951 |
853 |
|
Zweckel 2 |
1908 |
1912 |
1951 |
675 |
|
maximale Förderung 1.208637 t 1943
durchschnittlich 800000 - 1 Mio. t/a
Durch die Massierung der Industrieanlagen (zu erkennen in der Übersichtskarte) liegt der Wohnwert im
Stadtteil Scholven deutlich niedriger als im Gladbecker Stadtteil Zweckel. Dies kann auch am großen Leerstand abgelesen werden.
Er lag bei den Nachkriegsbauten direkt neben dem Chemiewerk teilweise bei über 50%. Nach 2015 zogen hier viele Flüchtlinge ein.
Auch bei den kleinen Gewerbeimmobilien sieht es schlecht aus. Zudem ist die Bevölkerung stark überaltert. Ob der Abwärtstrend
noch zu stoppen ist bleibt fraglich. Für den angrenzenden Ortsteil Bülse sieht es besser aus. Der nördliche Bereich Oberscholven
ist ländlich geprägt, leidet aber seit Jahren unter Problemen durch erhöhte Emissionen der benachbarten Raffininerie. Dazu
behindern Erweiterungspläne die Entwicklung der betroffenen Landwirtschaftsbetriebe. Hier wird seit etwa 2010 verstärkt
Spargel angebaut.
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- Scholven 1/2 in den 1920er Jahren
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- Zeche Scholven 1/2 in den 1950er Jahren
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- Zeche Scholven 1/2 in den 1950er Jahren
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- Zeche Scholven 1/2 in den 1950er Jahren
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- Zeche Scholven 1/2 um 1958
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- Kokerei Scholven in den 1950er Jahren
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- Kokerei Scholven in den 1950er Jahren
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- Schichtwechsel Mitte der 1950er Jahre
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- Zerstörungen an der Sonnenscheinstraße
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- Unbeschädigter Bereich der Heidestraße um 1950
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- Das völlig zerstörte Hydrierwerk nach 1945
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- Scholven 1/2 Hoch- druckkraftwerk nach dem 2. Weltkrieg
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- Scholven 1/2 früheres Hochdruckkraftwerk um 2005
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- Halde Schoven mit Windrädern
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- Halde Scholven und Kraftwerk noch mit allen Blöcken
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- Chemiewerk mit Spargelfeldern im Vordergrund
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- Kokereiumfeld Scholven um das Jahr 1970
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- Kokereiumfeld Scholven um das Jahr 1970
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- Kokereiumfeld Scholven um das Jahr 1970
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- Kokereiumfeld Scholven um das Jahr 1970
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- Kokereiumfeld Scholven um das Jahr 1970
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- Wachsende Kokshalde um das Jahr 1970
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- Wachsende Kokshalde um das Jahr 1970
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- Kokshalden um das Jahr 1963
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- Kokshalden um das Jahr 1963
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- Straßenzustand um das Jahr 2005
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- Helmutstraße um das Jahr 2005
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- Ansicht um das Jahr 1970
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- Relikt der Straßen- beleuchtung
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- Früher Straße, heute Trampelpfad
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- Hinter der Pappelreihe lag die Kokshalde, links Wohnhäuser
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- Kolonie Scholven Ginsterweg mit einem Neubau
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- Kolonie Scholven Strauchweg mit einem Neubau
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- Kolonie Scholven Löhstraße mit Altbestand
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- Kolonie Scholven Emmyweg mit zwei alten Häusern
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- Kolonie Scholven Feldhauser Straße fast komplett neu gebaut
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- Kolonie Scholven Nienkampstraße mit erhaltenen Häusern
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- Bunker Ecke Voßstraße/Winkelstraße
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- Bunker an der Nienkampstraße
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- Bunker Emmyweg
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- Bunker Feldhauser Straße mit Kiosk
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- Bunker Feldhauser Straße Rückseite
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- Zechenbahnhof im Jahr 2012
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- Zechenbahnhof im Jahr 2012
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- Zechenbahnhof im Jahr 2012
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- Zechenbahnhof im Jahr 2012 Abzweig zum Chemiewerk
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- Zeche Zweckel Schacht 1950er Jahre
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- Zweckel Schacht 1/2 um das Jahr 1958
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- Zweckel Schacht 1 im Jahr 2017
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- Zweckel Schacht 1 im Jahr 2017
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- Zweckel Schacht 1 im Jahr 2017
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- Zweckel Schacht 1 im Jahr 2017
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- Zweckel Schacht 2 im Jahr 2017
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- Zweckel Schacht 2 im Jahr 2017
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- Aufgang zur Maschinenhalle
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- Maschinenhalle mit Schacht 2
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- Frontseite der Maschinenhalle
-
- Seitenfront der Maschinenhalle
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