Zeche Caroline in Holzwickede
1856 - 1951
Die Gemeinde Holzwickede liegt am südlichen Rand der Kohlevorkommen im Ruhrgebiet. Aus diesem Grund konnte sich
nur eine größere Zeche - Caroline - entwickeln, die sogar den zweiten Weltkrieg überlebte. Daneben gab es nur einen Stollen
als Vorläufer und zwei Stollen weiter südlich.
Die Tiefbauzeche entwickelte sich aus einem Teilbereich der Stollenzeche und blieb lange relativ unbedeutend. Trotzdem wurde der Bau
von Zechenwohnungen nötig, da im ländlichen Umfeld nicht ausreichend Personal angeworben werden konnte. Ab 1872 entstand eine kleine
Kolonie mit 60 Wohnungen in 15 Häusern. Sie wurde 1968 abgerissen. Nach 1900 stieg die Förderung in den Bereich einer mittelgroßen
Zeche an. 1927 übernahmen die Vereinigten Elektizitätswerke Westfalen (VEW) den Betrieb. Trotz des ständigen Förderrückgangs
ab 1929 und kaum Gewinn lief der Betrieb weiter. 1951 waren die noch gewinnbaren Vorräte erschöpft und es folgte die Stilllegung.
Es kam zu einem größeren Unglück. 1938 starben acht Bergleute bei einem Strebbruch. 1930 starb ein Schachthauer beim Absturz einer
Mauerbühne, vier wurden schwer verletzt. Daneben gab es ab der Tiefbauphase etwa fünf Unglücke mit je einem Toten.
Caroliner Erbstollen
Der Caroliner Erbstollen hatte eine kuriose Geschichte. Im Gegensatz zu allen anderen Stollen mit mehreren Gewerken
(Investor) hatte er immer nur einen einzigen. Dazu kam der Betrieb einer Wasserkunst, die vor allem im Harz und im Erzgebirge üblich war.
Der Betrieb entstand aus dem
Zahnschen Kohlenbergwerk. Dieses wurde ab 1707 vom Justizrat Georg Hermann Zahn betrieben. Er war gegen
Ende des 17. Jahrhunderts in den Besitz der Brockhauser Salzwerke gekommen. Damit verbunden war das Monopol beim Salz in der Grafschaft
Mark und im Herzogtum Kleve. Dieses brachte soviel Gewinn ein, dass der Stollenvortrieb trotz hoher Kosten lange Zeit kein bauwürdiges
Flöz erreichte. Offenbar übersah der Besitzer die wirtschaftliche Entwicklung. 1734 begann die staatliche Saline in Königsborn mit dem
Betrieb und belieferte die jetzt zu Preussen gehörenden Gebiete. Der Zahnsche Stollen wurde ab 1735 vorgetrieben. 1766 begann die Witwe
Frau Zahn mit einem erneuten Betrieb, nachdem sowohl die Kohleförderung erlaubt wurde als auch die Erbstollengerechtigkeit mit Namen
Caroliner Erbstollen verliehen wurde. Die erste Kohle wurde 1767/68 ausgerechnet an die Saline in Königsborn geliefert.
Der Erbstollen sollte auch den erneuten Betrieb der Zeche
Schwarze Adler ermöglichen, die ab 1797 still lag. Sie konnte nur in
geringem Maß unter der Stollensohle Kohle gewinnen und wartete auf den tieferen Erbstollen zur Wasserableitung.
1795 ging eine im Ruhrgebiet unübliche Wasserkunst in Betrieb. Ein Wasserrad an einem Sammelteich trieb das Pumpengestänge an. Damit konnte
bis 52 m unter der Erbstollensohle Kohle gewonnen werden. Das gehobene Wasser floss weiter durch den Erbstollen ab. Da bei Trockenheit die
Wasserkunst nicht arbeitete kam es zu ständigen Stillständen. Eine Vergrößerung des Sammelteichs wurde nicht genehmigt und 1801 wurde die
Wasserkunst eingestellt. Der Kohleabbau verzettelte sich immer mehr und kam 1832 zum Erliegen. Der Erbstollen konnte trotz dauernder
Reparaturen kaum noch offen gehalten werden. Es war sogar ein Umbruch, die Umgehung des fast verbrochenen Stollenteils im Bereich des
Kunstschachts nötig. Dieie war 1825 fertig. Für den Abbau des dabei erschlossenen Flözes wurde der Schacht Wilhelmine abgeteuft. Der
Stollen erreichte 1830 mit einer Länge von 3913 m das Feld von
Schwarze Adler.
Von dort begann der Vortrieb einer Verbindungsstrecke. Die Gesamtlänge war zuletzt 5184 m.
Caroline erhielt für die Wasserlösung
der neu in Betrieb gesetzen Zeche den Wert von 1/9 der Förderung von
Schwarze Adler. Damit wurde zeitweilig eine Förderung von
100 - 500 t/a finanziert, war wegen ständiger Reparaturen im Stollen aber unrentabel. 1846 begannen Arbeiten zur Anlage eines Tiefbaus,
die 1847 wegen Wasserstaus im Erbstollen endeten. Erst 1855 kam es nach einem Besitzerwechsel zur Gründung der Zeche
Caroline.
Erhalten ist das Stollenmundloch mit einem Wirtschaftsgebäude. Es gehörte nicht zur Zeche. Hier eine Pumpe installiert, die Wasser aus
dem Stollen zum Bahnhof für die Dampfloks pumpte. Gut erkennbar ist das Lichtloch 17 am Bewuchs im Acker. Am Schacht 1/2 steht noch das
ehemalige Steigerhaus und am Rand des Bachtals liegt die bewaldete Halde.
Zum besseren Verständis der Stollenzeche folgen hier einige Zeichnungen aus der Veröffentlichung von Huske.
Caroline
Die Aktiengesellschaft Caroline begann ab 1856 mit dem Weiterteufen des Versuchsschachts von 1846. Er wurde mit Schacht 1
benannt und diente der Wasserhaltung. 17 m westlich wurde der Förderschacht 2 abgeteuft. Beide lagen tonnlägig im Kohleflöz 2, heute mit Hauptflöz
bezeichnet. Dazu kam der seigere (senkrechte) Schacht 3 in Rausingen.
Die erste Kohle wurde 1857 gefördert. Es ging aber muhsam voran. Der Schacht 3 ging zu Bruch und wurde 27 m westlich neu geteuft. Das Abteufen
wurde 1859 gestundet (1861 wieder aufgenommen). Im selben Jahr ging eine Pferdebahn vom Schacht 1/2 zum Bahnhof Holzwickede in Betrieb. Im
Jahr 1864 zwang Absatzmangel zur vorübergehenden Einstellung aller Arbeiten am Schacht 3. 1867 wurde ein Teilfeld von Zeche
Ver. Norm erworben. Die Zeche erlitt weiter mehrere Rückschläge. Nach einer Dampfkesselexplosion am 8. April 1869 soff die Zeche ab, 1870
soff der Betrieb teilweise ab. Nach dem Konkurs 1872 wurde eine neue Gewerkschaft gegründet und ab 1873 endgültig als Zeche Carolinee
gearbeitet. Ab 1874 begann am Schacht 4 (Norm) ein erneuter Kohleabbau und das Abteufen eines Luftschachts in Nordfeld. Schon 1875 endete der
Abbau, da ein Bahnanschluss fehlte. 1876 wurde auch die Anlage 1/2 stillgelegt. So blieb nur noch Schacht 3 in Betrieb. Erst im Jahr 1900
konnten mehr als 100000 t Kohle gefördert werden. 1887 war der nötige Wetterschacht geteuft worden. Er wurde mit einem Wetterofen betrieben.
Von 1885 bis 1925 lag die Leistung untertage meistens bei ca. 0,8 t/MS und damit relativ hoch. Der Wetterschacht in Südfeld wurde 1904
aufgegeben, als die Vorräte im Bereich der Altanlage erschöpft waren.
Nach der Übernahme duch die VEW begann die Modernisierung der Zeche. In der Weltwirtschaftskrise stand die Stilllegung an. Sie wurde
nur verhindert weil die Bergleute ab 1932 auf bis zu 25% ihres Lohns verzichteten. 1934 schien dann doch das Ende der Zeche zu kommen.
Nur die Politik des NS-Regimes stand dagegen. Caroline wäre die erste Zechenschließung nach 1933 gewesen. Später wurde nach
Möglichkeiten zur Rentabilitätssteigerung gesucht. Dazu gehörte an 1936 der Plan im Feld der Zeche Norm anstehenden Kohleneisenstein
abzubauen. Eine Probe ergab bei der Verhüttung nur 36,3% Eisenanteil. Bis zur Aufgabe des Abbaus Ende 1937 wurden 1347 t gewonnen. Nach
dem Krieg wurden nur noch die schon erschlossenen Vorräte abgebaut, da immer mehr Störungen angefahren wurden. Auch die Qualität der
Kohle verschlechterte sich. Die durch die eingestellte Vorrichtung und die Verpachtung des östlichen Grubenfeldes an die Zeche Alter Hellweg
könnten zwar Kosten reduziert werden, das Aus der Zeche war damit aber besiegelt. Am 31. Mai 1951 kam es zur Stilllegung.
Von der Zeche ist nichts erhalten. Bis Ende 2002 waren noch einige Gebäude erhalten wie einige Sozial-/verwaltungsgebäude oder das
Fördermaschinenhaus von Schacht 2. Sie wurden vom Eisenwerk Caroline (Firma Wiederholt GmbH & Co. KG) genutzt. Der Schacht 3
wurde ohne Wissen der Bergbehörde einige Meter tief ausgeräumt um als Sickergrube für Firmenabwässer zu dienen. Bei den Arbeiten erstickte 1953
ein Arbeiter durch CO2, das sich im Schacht angesammelt hatte. Drei weitere konnten gerettet werden. 2003 erwarb die Gemeinde Holzwickede das
Areal, das sich heute als Wohnviertel präsentiert. Am Schacht 1 steht eine Hinweistafel und ein Grubenwagen. Der Schacht hat eine
Revisionsöffnung. Dazu kommt der originale Lochstein von Caroline, der etwa einem Polygonpunkt im heutigen Vermesserwesen entspricht. Solche
Steine markierten die Lage der alten Felder von Stollenzechen, die meist parallel zu dem zum Abbau freigegebenen Flöz verliefen. Schacht 2
liegt im Bereich eines Parkplatzes, Schacht 3 ohne Revisionsöffnung neben einer Seniorenwohnanlage. Die Schächte wurden 1929 umbenannt.
Romberger Erbstollen
Der Romberger Erbstollen ist ein Beispiel für eine teure Fehlinvestition. 1827 wurde die Mutung durch Freiherrn
Giesbert von Romberg eingelegt. Der Stollen sollte mehreren Stollenzechen ermöglichen unter dem Stollenniveau Kohle abzubauen. Davon
hätte auch Caroline profitieren können. Dies war sogar für die Zeche Christian nördlich vom damaligen Dorf Aplerbeck angedacht.
Der Stollen erreichte 1837 das Bohrloch für das Lichtloch 4 bei einer Länge von 2291 m. Hier wurde der Vortrieb (im Mergel über dem
Karbon) gestundet. Auch die Kosten des voll ausgemauerten Stollenteils waren nicht mehr tragbar. Er hatte eine Dimension von 2,45 x 1,44 m. Die
nutzbare Höhe war 1,67 m. 76 cm tief war die Wasserseige unter dem Laufbrett und den Holzschienen für den Wagenlauf. Dazu kamen Probleme
mit Wasser und "schwimmendem" Gebirge am Lichtloch 3. Nach Reparatur und Sicherungsarbeiten wurde der Stollen noch bis 2365 m aufgefahren
und endgültig stillgelegt. Geplant waren 3065 m. Die Bohrung am Lichtloch 4 zur Bewetterung war noch knapp 17 m über dem Stollen und wurde
auch eingestellt. Inzwischen hatte die Technik bei der Wasserhaltung Fortschritte gemacht. Das Wasser wurde mit von Dampfmaschinen
angetriebenen Pumpen gehoben. Selbst bei allen "Kinderkrankheiten" und damit verbundenen Wassereinbrüchen war dies günstiger.
1838 wurde noch einmal versuchtden Stollen zu retten. Am Lichtloch 4 hatte eine Bohrung ergeben, dass 25 m unter dem Stollen noch nicht
das Karbon erreicht wurde. Eine weitere Bohrung näher am Lichtloch 3 hatte bei 13 m dasselbe Ergebnis. Bis in die 1850er Jahre gab es
noch Gerichtsverfahren wegen versiegender Brunnen. Ansprüche wurden nicht anerkannt wegen zu großer Entfernung zum Stollen. Eine echte
Nutzung des Stollen gab es ab 1846 durch die Wasserführung der Zeche Norm. Ende des 2. Weltkriegs wurde der ausgemauerte Teil des
Erbstollen zum Luftschutstollen ausgebaut. 1960 endete die Erbstollengerechtigkeit da der Stollen verbrochen war und auch das Mundloch nicht
verschüttet. Dieser Bereich wurde später zugeschüttet. Das noch immer austretende Wasser fließt über ein Rohr in den Massener Bach ab.
Erkennbar ist heute noch die Halde am Lichtloch 2. Sie liegt auf dem Gelände des Flughafen Dortmund.
Norm
Die Zeche Norm entstand am Lichtloch 3 des Rombacher Erbstollen. Möglicherweise wäre in diesem Bereich
auch im Stollen mit einem Tiefbau begonnen worden, wenn er wirtschaftlich gewesen wäre. Das abgedeckte Lichtloch wurde ab 1846 repariert
um es tiefer zu teufen. Nur fünf Meter über dem Karbon traten so starke Wasserzufflüsse auf, dass 1847 bei insgesamt 62 m das Abteufen
aufgegeben wurde. 1853 ging es weiter. Welche Schwierigkeiten das Wasser bereitete zeigt die Belegschaft von 1854: zwölf Hauer,
vier Anschläger (für den Transport des Gesteins), fünf Haspeler (zum Heben der Kübel) und 69 Pumper (mit Handpumpen). Es waren wohl
drei parallele Anlagen in drei Absätzen von jeweils zehn Metern mit neun Pumpen insgesamt. 1855 war der Schacht wasserdicht ausgemauert
und die Belegschaft betrug 28 Mann. 1859 konnte die Eigenbedarfsförderung beginnen.
Ab 1861 wurde der Betrieb als Ver. Norm geführt, da auch Eisenstein abgebaut werden sollte. Bis zur Stilllegung Ende 1865 wurde
kein bauwürdiges Flöz angetroffen. Die Zeche Caroline übernahm 1869 das Grubenfeld. Ab 1873 kam der Schacht wieder in Nutzung als
Schacht 4 von Caroline. Wegen des nicht beherrschbaren Grubenwassers wurde am 1. August 1875 der Abbau beendet und die Anlage
mit dem gerade erstellten Weterschacht stillgelegt, der Schacht mit einer Betonplatte abgedeckt. Eine erneute Nutzung nach 1935 kam
nicht zustande, da unter Tage kein Durchschlag exitierte. 1987 wurde der Schacht nachverfüllt. Er ist an der Revisionsöffnung zu
erkennen. Schon 1986 war das zum Wohnhaus umgebaute Maschinengebäude abgerissen worden.
Freiberg
Die Zeche startete als Freiberg & Augustenshoffnung ihre Aktivitäten. 1852 wurde der Abbau genehmigt, nachdem in
einem Schurfschacht ein abbauwürdiges Flöz freigelegt war. 1856 begann das Abteufen von Schacht Clemens. 1861 war Förderbeginn. Mit dem
Eisenbahnanschluss 1864 verdoppelte sich die Förderung auf über 12000 t/a. Sie stieg bis 1890 auf gut 90000 t/a an. In diesem Jahr erwarb
die Zeche ein seit 1868 vom Hörder Kohlenwerk angepachtetes Teilfeld (60% Vergrösserung). Ab 1894 war Zechenname in Freiberg
verkürzt.
Die Förderung lag ab 1900 über 100000 t/a. Das Grubenfeld mit 3,6 km² war langfristig zu klein für den Betrieb. 1906 wurde noch eine
Brikettfabrik in Betrieb genommen, nachdem der Mülheimer Bergwerksverein (MBV) die Zeche übernommen hatte. 1910 wurde mit 132299 t das
Fördermaximum erreicht. 1912 verkaufte der MBV Freiberg an die Bochumer Zeche Lothringen. Diese legte den Betrieb still. Wie bei
den damaligen Übernahmen üblich wurde die Förderquote beim Steinkohleyndikat auf die eigene Zeche angerechnet. 1913 wurden fast alle
Tageanlagen abgerisen und die Schächte verfüllt. Die Halde wurde 1927 für den Bergeversatz auf der Zeche Königsborn abgetragen.
Ab 1918 nutzt ein Metallwarenwerk das Betriebsareal, das am Standort Caroline ein Zweigwerk betrieb (s.o).
Kleinzechen in Holzwickede
Die Stollenzeche Carlsbank wurde 1752 verliehen. 1755 wurde eine Störung erreicht und der Abbau eingestellt. Der
Betreiber Peter Josef von Landsberg zu Wocklum betrieb bei Balve die Luisenhütte und wollte sich ein eigene Kohlenbasis schaffen für
Bereiche wie Schmiedearbeiten, da der Hochofen mit Holzkohle lief. Er gab den Stollen auf, da die geringen Vorräte bei nur zehn
Meter Bauhöhe fast erschöpft waren. Nach 1756 wurden andere Gewerken genannt werden, die eine insgesamt etwa 200 m lange Strecke für den
Abbau vortrieben. Zu späteren Besitzerverhältnissen gibt es wiedersprüchliche Angaben.
1771 kam es zu einem Unglück mit zwei Toten. Der Abbau endete spätesten 1796. Er lag etwa bei maximal 1400 t/a. Heute ist von
Carlsbank nichts mehr erkennbar.
Eine weitere Stollenzeche lag etwas östlicher. Die Zeche Joseph wurde 1835 gemutet, aber erst 1845 verliehen. Das abgebaute
Flöz war dasselbe wie bei Carlsbank. Über einen Betrieb ist nichts genaues bekannt. Er dürfte nur marginal gewesen sein und endetewohl
um 1854.
1951 kam es zu einem neuen Abbau durch die Kleinzeche Joseph. Sie baute in einer kleinen Mulde in der Flözen Wasserbank und
Dreckbank Kohle ab. Betreiber waren ehemalige Bergleute von Caroline. Der Schacht 1 war 34 m tief, Schacht 2 83 m. 1952 wurden
4190 t Kohle gewonnen und 1953 noch 3551 t. Dies bedingte wohl einen Besitzerwechsel. Ein Sägewerkbesitzer aus Haltern pachtete den
bergbaulichen Betrieb an. Er hatte wohl Pläne zur Erweiterung. 1955 wurden 5730 t erreicht. Damit waren auch die Vorräte erschöpft, da
bei Erkundungsarbeiten nur gestörte Lagerverhältnisse angetroffen wurden. 1957 endete der Betrieb. Nur zwei Beschäftigte verfüllten
noch eine Strecke unter der Holzwickeder Straße. Die Schächt wurden verfüllt. Sämtliches Material blieb in der Grube, von Förderwagen
bis zu Wasserpumpen.
Der Bereich am Schacht 2 wurde renaturiert, am Schacht 1 liegt ein Regenrückhaltebecken und eine Kompostierungsanlage der Gemeinde
Holzwickede.
Übersicht Schachtdaten
Schacht |
Teufbeginn |
Inbetriebnahme |
Stilllegung |
max. Teufe (m) |
Brikettfabrik |
1 (t) |
1846 |
1856 |
1876 |
240 |
|
2 (t) |
1856 |
1856 |
1876 |
240 |
|
3 (1 neu) |
1857 |
1858 |
1951 |
369 |
1882 - 1938 |
W Süd |
1886 |
1886 |
1904 |
58 |
|
3 (2 alt) |
1899 |
1890 |
1951 |
61 |
|
2 |
1929 |
1930 |
1951 |
260 |
|
4 (Norm) |
1846/1872 |
1874 |
1875 |
210 |
|
Norm (w) |
1874 |
1875 |
1875 |
106 |
|
Freiberg (Clemens) |
1857 |
1886 |
1912 |
249 |
1906 -1912 |
W Nord |
1868 |
1872 |
1912 |
127 |
|
Bergeschacht |
vor 1890 |
1890 |
1912 |
40 |
|
2 (Mark) |
1891 |
1892 |
1912 |
112 |
|
maximale Förderung Caroline 286486 t 1929
durchschnittlich 150000 - 250000 t/a
-
- Stollenmundloch des Erbstollen
-
- Infotafel
-
- Zugang zum Stollen- mundloch
-
- Mundloch mit dem 2001 eingebauten Gitter
-
- Blick in den original- getreu ausgebauten Stollenteil
-
- Angeschnittener Stollen beim Freibadbau 1964
-
- Bewachsene Halde am Lichtloch Nr. 17
-
- Infotafel zum Lichtloch Nr. 17
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- Bewachsene Halde an den Schächten 1 und 2
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- Caroline Schacht 1 im Jahr 1913
-
- Caroline Schacht 1 im Jahr 1913
-
- Zecheneingang Caroline im Jahr 1913
-
- Schacht 1/2 in den 1930er Jahren
-
- Schacht Caroline 1 in den 1940er Jahren
-
- Schacht Caroline 1 in den 1940er Jahren
-
- Schacht Caroline 1 in den 1940er Jahren
-
- Schacht Caroline 2 in den 1930er Jahren mit Holzplatz
-
- Schacht Caroline 2 in den 1940er Jahren
-
- Schacht Caroline 2 in den 1940er Jahren
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- Bergbaugedenken am Schacht Caroline 1
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- Der restaurierte Lochstein von Caroline
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- Deckel der Revisionsöffnung
-
- Infotafel
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- Lage vom Schacht 3 etwa in der Mitte der Seniorenwohnanlage
-
- Wohnbebauung auf dem früheren Zechenareal
-
- Wohnbebauung auf dem früheren Zechenareal
-
- Ungefähre Lage von Schacht 2
-
- Zeche Freiberg im Jahr 1910
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- Protegohaube auf der Werkhalle im Jahr 2011
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- Reste der Zeche Norm im Jahr 1986 umge- bautes Maschinenhaus
-
- Reste der Zeche Norm - rechts Ruine des Schachtgebäudes
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- Querschnitt des ausgemauerten Rombacher Stollen
zur Auswahl