Die Namensgebung der Zechen war im Laufe der Jahrhunderte bestimmten "Moden" unterworfen. In der Zeit des Stollenbergbaus
deuteten diese oft auf das Wagnis der Unternehmung hin. Gottvertraut, Gut Glück, Frischauf u.ä. Namen traten häufig auf. Grund
war das unzureichende Wissen zur Geologie der Lagerstätte. Beliebt waren auch mal Tiere (zeitweilig vom Oberbergamt als
Bezeichnung empfohlen) oder eher mythologische Benennungen.
Mit den Tiefbauzechen tritt eine grundsätzliche Änderung ein, beginnend um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Da jetzt ein viel
stärkeres finanzielles Risiko durch die aufwändigere Technik bestand wurden Kapitalgeber immer wichtiger. Es entstanden die
ersten Aktiengesellschaften, deren Anteilscheine damals Kuxen genannt wurden. Als Ehrung erhielten die Anlagen den Namen der
wichtigsten Finanziers (z.B. Friedrich Thyssen, Grillo, Carl Funke) oder der Herkunft derselben (z.B. Holland, Neu-Iserlohn,
Mansfeld). Besonders beliebt war das Buhlen um Adlige und Politiker, die um die Erlaubnis, ihren Namen zu benutzen regelrecht
angebettelt wurden. Diese Praxis war besonders in der Zeit der Gründung des Deutschen Reichs 1871 mit allen ihren Begleitumständen
üblich. Gleichzeitig bekamen wichtige Schächte die Vornamen von Bergwerksdirektoren, Ehefrauen der Eigner oder anderer "verdienter"
Persönlichkeiten.
Eher nüchtern war der Preußiche Staat, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts eigene Zechen vor allem nördlich der Emscher abteufte
oder erwarb, um eine eigene Versorgungsbasis zu erhalten, etwa für die staatliche Eisenbahn. Hier wurden die Zechen nach der
Lage benannt (z.B. Scholven, Waltrop, Westerholt). In den letzten Jahren wurden bei durch den Kohlenausstieg bedingten Stilllegungen
Restbetriebe ganz pragmatisch zu Bergwerk West, Lippe oder Ost zusammen gelegt.
Die folgende Übersicht soll nach Möglichkeit weiter vervollständigt werden.
Oft erfolgte eine Benennung nach dem Namen von Unternehmern oder den Vornamen von Familienmitgliedern. Dazu kamen auch "Ehrungen"
von Aufsichtsratsmitgliedern oder Personen in ähnlich exponierter Position.
Ein Sonderfall war die Benennung nach Adligen. Dabei wurde mit schmeichelnden bis anschleimenden Anfragen die Zustimmung der
entsprechenden Person angefragt. Zeitlich war diese Variante von ca. 1850 - 1880 häufig. Dies hing sicher mit der Gründung des
Deutschen Reiches und der damit einhergehenden nationalistischen Stimmung zusammen. Dies gilt auch für die weiter unten patriotisch
motivierten Benennungen.
Adolf von Hansemann
Adolph (von) Hansemann (* 27. Juli 1826 in Aachen; † 9. Dezember 1903 in Berlin) war ein deutscher Unternehmer und Bankier.
Am 8. März 1872 von Kaiser Wilhelm I. in den erblichen Adelsstand erhoben. Einer der reichsten Deutschen seiner Zeit.
Arenberg Fortsetzung
Prosper Ludwig von Arenberg (* 28. April 1785 in Enghien; † 27. Februar 1861 in Brüssel), Herzog von Arenberg, Aarschot (Aerschot)
und Meppen, Fürst von Recklinghausen, Graf von der Marck, etc. war Fürst des Hl. Römischen Reiches, Inhaber des Großkreuzes
des belgischen Leopoldsordens, des holländischen Löwenordens, des preußischen Schwarzen Adlerordens, des bayerischen St. Hubertusordens
und St. Michaelsordens, Offizier der französischen Ehrenlegion, sowie Oberst des Regiments der "belgischen Chevaulegers"
[erinnert stark an heutige Politiker mit diversen Aufsichtsratssitzen].
Auguste Victoria
Prinzessin Auguste Viktoria (auch Victoria) Friederike Luise Feodora Jenny von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg VA
(* 22. Oktober 1858 in Dolzig, Niederlausitz; † 11. April 1921 im Haus Doorn, Niederlande) war als Gemahlin Wilhelms II. die
letzte deutsche Kaiserin und Königin von Preußen.
Blücher
Gebhard Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstatt (* 16. Dezember 1742 in Rostock; † 12. September 1819 in Krieblowitz, Schlesien),
war preußischer Generalfeldmarschall und maßgeblich am Sieg über Napoleon in Waterloo beteiligt.
Caroline
Friederike Karoline (oder Caroline) Wilhelmine von Baden (* 13. Juli 1776 in Karlsruhe; † 13. November 1841 in München) war
eine Prinzessin von Baden und seit dem 1. Januar 1806 die Königin des neu proklamierten Königreichs Bayern.
Friedrika
Friedrich II., auch Friedrich der Große oder der Alte Fritz genannt, (* 24. Januar 1712 im Berliner Stadtschloss; † 17. August
1786 in Potsdam) war seit 1740 König in und seit 1772 von Preußen sowie Kurfürst von Brandenburg.
Friedrich der Große
Friedrich II., auch Friedrich der Große oder der Alte Fritz genannt, (* 24. Januar 1712 im Berliner Stadtschloss; † 17. August
1786 in Potsdam) war seit 1740 König in und seit 1772 von Preußen sowie Kurfürst von Brandenburg.
Friedrich Wilhelm
Friedrich Wilhelm III. (* 3. August 1770 in Potsdam; † 7. Juni 1840 in Berlin) war seit 1797 König von Preußen und als Markgraf
von Brandenburg zudem Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches bis zu dessen Auflösung im Jahre 1806.
Fürst Hardenberg
Karl August Freiherr von Hardenberg (auch: Carl August von Hardenberg; * 31. Mai 1750 in Essenrode, heute zu Lehre;
† 26. November 1822 in Genua) war ein preußischer Staatsmann, der dem kurhannoverschen Adelsgeschlecht derer von Hardenberg
entstammte. Er war preußischer Außenminister von 1804 bis 1806 und Staatskanzler von 1810 bis 1822; 1814 wurde er für seine
Verdienste in den Fürstenstand erhoben.
Fürst Leopold
Anholter Standesherr Nikolaus Leopold Joseph Maria Fürst zu Salm-Salm (1838–1908). Inhaber des Regalrechts zur Zeit der Mutung.
General
Franz Sigismund Freiherr von Elverfeldt (* 23. Dezember 1640; † 19. Januar 1712), General der Fürstbischöfe von Münster
General Blumenthal
Leonhard Graf von Blumenthal (* 30. Juli 1810 in Schwedt an der Oder; † 22. Dezember 1900 auf Gut Quellendorf bei Köthen)
war ein preußischer Generalfeldmarschall.
Gneisenau
August Wilhelm Antonius Graf Neidhardt von Gneisenau, geboren als August Wilhelm Antonius Neidhardt (* 27. Oktober 1760 in Schildau,
Kurfürstentum Sachsen; † 23. August 1831 in Posen, Provinz Posen) war ein preußischer Generalfeldmarschall und Heeresreformer
(vergleiche Preußische Reformen). Er hatte als Blüchers Stabschef wesentlichen Anteil am Sieg bei Waterloo.
Graf Beust
Ernst August Graf von Beust (* 21. November 1783; † 5. Februar 1859) war ein preußischer Geologe und Bergbeamter und der erste
Berghauptmann des rheinischen Oberbergamtes.
Graf Bismarck
Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (seit 1865 Graf, seit 1871 Fürst von Bismarck, seit 1890 Herzog zu Lauenburg[1];
* 1. April 1815 in Schönhausen; † 30. Juli 1898 in Friedrichsruh bei Hamburg) war von 1862 bis 1890 Ministerpräsident von Preußen
und zugleich von 1867 bis 1871 Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes sowie von 1871 bis 1890 erster Reichskanzler des Deutschen
Reiches, dessen Gründung er maßgeblich vorangetrieben hatte.
Graf Moltke
Helmuth Karl Bernhard Graf von Moltke, genannt Moltke d. Ä., bekannt auch als "der große Schweiger" (* 26. Oktober 1800 in Parchim;
† 24. April 1891 in Berlin) war ein preußischer Generalfeldmarschall und hatte als Chef des Generalstabes wesentlichen Anteil an
den preußisch/deutschen Siegen im Deutsch-Dänischen Krieg, im Preußisch-Österreichischen Krieg und im Deutsch-Französischen Krieg.
Graf Schwerin
Victor Graf von Schwerin (* 22. Dezember 1814 in Schwerinsburg; † 18. November 1903 ebenda; vollständiger Name Victor Friedrich
Wilhelm Hermann Luther Graf von Schwerin) war ein deutscher Rittergutsbesitzer aus Pommern und preußischer Politiker.
Humboldt
Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt (* 14. September 1769 in Berlin; † 6. Mai 1859 in Berlin) war ein deutscher
Naturforscher mit weit über die Grenzen Europas hinausreichendem Wirkungsfeld. In seinem über einen Zeitraum von mehr als
sieben Jahrzehnten sich entfaltenden Gesamtwerk schuf er "einen neuen Wissens- und Reflexionsstand des Wissens von der Welt" und
wurde zum Mitbegründer der Geographie als empirischer Wissenschaft.
Julia
möglicherweise Gräfin Julia Friederike v. Hohenzollern-Hechingen (* 27. März 1792 in Brandys (Brandeis); † 1. Juli 1864, Illenau)
Kaiserin Augusta
Augusta Marie Luise Katharina von Sachsen-Weimar-Eisenach (* 30. September 1811 in Weimar; † 7. Januar 1890 in Berlin) war als
Ehefrau Kaiser Wilhelms I. Deutsche Kaiserin und Königin von Preußen.
Katharina
Friederike Katharina Sophie Dorothea von Württemberg (alternative Schreibung Katharine Sophie Friederike Dorothee von Württemberg;
* 21. Februar 1783 in Sankt Petersburg; † 28. November 1835 in Lausanne) war mit Napoléon Bonapartes jüngstem Bruder, Jérôme
Bonaparte, verheiratet und so von 1807 bis 1813 Königin von Westphalen.
Katharina
Friederike Katharina Sophie Dorothea von Württemberg (alternative Schreibung Katharine Sophie Friederike Dorothee von Württemberg;
* 21. Februar 1783 in Sankt Petersburg; † 28. November 1835 in Lausanne) war mit Napoléon Bonapartes jüngstem Bruder, Jérôme
Bonaparte, verheiratet und so von 1807 bis 1813 Königin von Westphalen.
König Ludwig
Ludwig II. Otto Friedrich Wilhelm von Bayern (* 25. August 1845 auf Schloss Nymphenburg, München; † 13. Juni 1886 im Würmsee,
dem heutigen Starnberger See, bei Schloss Berg), aus dem deutschen Fürstenhaus Wittelsbach stammend, war vom 10. März 1864 an
bis zu seinem Tod König von Bayern. Nach seiner Entmündigung am 10. Juni 1886 übernahm sein Onkel Luitpold als Prinzregent die
Regierungsgeschäfte. Ludwig II. hat sich in der bayerischen Geschichte vor allem als leidenschaftlicher Schlossbauherr, unter
anderem von Neuschwanstein, ein Denkmal gesetzt, weshalb er volkstümlich auch als Märchenkönig bezeichnet wird.
König Wilhelm
Wilhelm I. (* 22. März 1797 als Wilhelm Friedrich Ludwig in Berlin; † 9. März 1888 ebenda) von Hohenzollern war seit 1858 Regent
und seit 1861 König von Preußen sowie ab 1871 Deutscher Kaiser.
Königin Elisabeth
Elisabeth Ludovika, Prinzessin von Bayern (* 13. November 1801 in München; † 14. Dezember 1873 in Dresden) war als Gemahlin
Friedrich Wilhelms IV. Königin von Preußen.
König Wilhelm
Wilhelm I. (* 22. März 1797 als Wilhelm I. (* 22. März 1797 als Wilhelm Friedrich Ludwig von Preußen in Berlin; † 9. März 1888
ebenda) aus dem Haus Hohenzollern war seit 1858 Regent und seit 1861 König von Preußen sowie ab 1871 Deutscher Kaiser.
Kronprinz
Friedrich Wilhelm IV. (* 15. Oktober 1795 in Berlin; † 2. Januar 1861 in Potsdam) war der älteste Sohn von Friedrich Wilhelm III.
von Preußen und Luise von Mecklenburg-Strelitz. Nach dem Ableben seines Vaters trat er am 7. Juni 1840 die Regierungsnachfolge
an und war bis kurz vor seinem Tod König von Preußen. Aus Krankheitsgründen übergab er die Regentschaft am 7. Oktober 1858 an
seinen Bruder Wilhelm I.
Maria Anna - auch Marianne genannt
Ehefrau des Königlichen Kammerherrn Clemens August Freiherr von Elverfeldt (* 25. Januar 1732, Münster; † 13. April 1783).
Maximilian
Maximilian II. Joseph (* 28. November 1811 in München; † 10. März 1864 daselbst) war ein deutscher Fürst aus der Familie der
Wittelsbacher und von 1848 bis 1864 König von Bayern.
Minister Achenbach
Heinrich Karl Julius Achenbach, seit 1888 von Achenbach, (* 23. November 1829 in Saarbrücken, Rheinprovinz; † 19. Juli 1899
in Potsdam, Provinz Brandenburg) war ein deutscher Bergrechtler und preußischer Politiker.
Minister Stein
Freiherr vom und zum Stein (Gemälde von Johann Christoph Rincklake)Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein
(* 25. Oktober 1757 in Nassau; † 29. Juni 1831 in Cappenberg, Westfalen) war ein preußischer Beamter, Staatsmann und Reformer.
Möller
Theodor Adolf Möller (seit 1905 von Möller; * 10. August 1840 auf Gut Kupferhammer bei Brackwede; † 6. Dezember 1925 ebenda)
war ein deutscher Unternehmer, Politiker und von 1901 - 1905 preußischer Handelsminister (anschließend in der Adelsstand erhoben).
Er setzte den Kauf von Zechen durch den peußischen Staat gegen den Widerstand der Wirtschaft durch.
Präsident
Friedrich Ludwig Wilhelm Philipp Freiherr von Vincke (* 23. Dezember 1774 in Minden; † 2. Dezember 1844 in Münster) war ein
preußischer Reformer.
Prinz Wilhelm
mölicherweise Prinz Friedrich Wilhelm Ludwig von Preußen (* 30. Oktober 1794 in Berlin; † 27. Juli 1863 in Berlin) war königlich
preußischer General der Kavallerie und Divisionskommandeur.
Prinz Regent
Wilhelm I. (* 22. März 1797 als Wilhelm Friedrich Ludwig von Preußen in Berlin; † 9. März 1888 ebenda) aus dem Haus Hohenzollern
war seit 1858 Regent und seit 1861 König von Preußen sowie ab 1871 Deutscher Kaiser.
Prinz von Preußen
Wilhelm I. (* 22. März 1797 als Wilhelm Friedrich Ludwig von Preußen in Berlin; † 9. März 1888 ebenda) aus dem Haus Hohenzollern
war seit 1858 Regent und seit 1861 König von Preußen sowie ab 1871 Deutscher Kaiser.
Prosper
Prosper Ludwig von Arenberg (* 28. April 1785 in Enghien; † 27. Februar 1861 in Brüssel), Herzog von Arenberg, Aarschot (Aerschot)
und Meppen, Fürst von Recklinghausen, Graf von der Marck, etc. war Fürst des Hl. Römischen Reiches, Inhaber des Großkreuzes
des belgischen Leopoldsordens, des holländischen Löwenordens, des preußischen Schwarzen Adlerordens, des bayerischen St. Hubertusordens
und St. Michaelsordens, Offizier der französischen Ehrenlegion, sowie Oberst des Regiments der "belgischen Chevaulegers"
[Anm.: typische Ämterhäufung].
Rheinbaben
Georg Kreuzwendedich Freiherr von Rheinbaben (* 21. August 1855 in Frankfurt (Oder); † 25. März 1921 in Düsseldorf) war ein
preußischer Politiker und u.a. Regierungspräsident in Düsseldorf.
Scharnhorst
Gerhard Johann David von Scharnhorst (* 12. November 1755 in Bordenau, heute Teil von Neustadt am Rübenberge; † 28. Juni 1813
in Prag) war ein preußischer General. Neben August Graf Neidhardt von Gneisenau war er – als Vorsitzender der Militärreorganisations-Kommission
seit Juli 1807 – der entscheidende Organisator der folgenreichen Preußischen Heeresreform. Da er am deutlichsten den Zusammenhang
zwischen Militärreform und gesellschaftlichen Veränderungen erkannte, gilt er noch heute als der Vorbildlichste der Militärreformer
der Zeit der Befreiungskriege.
Unser Fritz
Friedrich III., mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Nikolaus Karl von Preußen (* 18. Oktober 1831 im Neuen Palais in Potsdam;
† 15. Juni 1888 ebenda), war 99 Tage Deutscher Kaiser und König von Preußen. Er war preußischer Feldherr im Deutschen und im
Deutsch-Französischen Krieg.
von der Heydt
August Freiherr von der Heydt (* 15. Februar 1801 in Elberfeld, dem heutigen Wuppertal; † 13. Juni 1874 in Berlin) war ein Bankier
und Preußischer Handels- und Finanzminister unter König Friedrich Wilhelm IV.
Brassert
Hermann Friedrich Wilhelm Brassert (* 26. Mai 1820 in Dortmund; † 16. März 1901 in Bonn) war ein preußischer Jurist und Berghauptmann.
Er erarbeitete das preußische Berggesetz von 1865 und war Herausgeber der Zeitschrift für Bergrecht.
Carl Funke
Carl Funke (* 22. August 1855 in Essen; † 15. April 1912 in Ems) war ein deutscher Unternehmer.
Christian Levin
Namensgeber war der damalige Generaldirektor des Kölner Bergwerksvereins, Christian Lemmé Lévin.
de Wendel
Henri Paul François de Wendel (* 24. März 1844 in Hayange; † 10. Oktober 1906 Schloss Vaugien, St. Remy les Chevreuse) war Industrieller
und Mitglied des Deutschen Reichstags. Sein Bruder Robert war 2. Namensgeber der Zeche Heinrich Robert.
Diergart
Friedrich Freiherr von Diergardt (* 25. März 1795 in Moers; † 3. Mai 1869) war ein rheinischer Industrieller und Seidenfabrikant.
Ewald
Ewald Hilger, Essener Unternehmer (* 14. Oktober 1833 in Lennep, heute Remscheid; † 12. Juni 1887 in Badenweiler bei einer Kur).
Gründete u.a. die Essener Actienbrauerei, die spätere Stern-Brauerei. Er studierte Maschinenbau und brachte seine eigene Fabrik
in die Essener Maschinenbau AG Union ein, die 1913 von Krupp übernommen wurde.
Friedrich Heinrich
Friedrich Heinrich Freiherr von Diergardt (* 1820; † 1887)
Friedrich Thyssen
Johann Friedrich Thyssen (* 1. Oktober 1804 in Aachen; † 25. Mai 1877 in Eschweiler) war ein Unternehmer und Lokalpolitiker in
Eschweiler und der Vater des Großindustriellen August Thyssen.
Franz Haniel
Johannes Franciscus (Franz) Haniel (* 20. November 1779 in Ruhrort, heute Duisburg; † 24. April 1868 ebenda) war ein deutscher
Unternehmer und Namensgeber der Franz Haniel & Cie. GmbH.
Hugo Haniel
Hugo Honigmann (* 19. August 1833 in Essen; † 1879) Essener Kaufmann und erster Vorsitzender des Grubenvorstands
Hugo
Hugo Carl Julius Haniel (* 2. Januar 1810 in Ruhrort; † 15. Dezember 1893) war der Nachfolger seines Vaters und Unternehmers Franz Haniel.
Nach dem Tod seines Vaters 1868 führte Hugo Haniel die Firma Franz Haniel weiter war u.a. von 1873 - 1880 Aufsichtsratsvorsitzender
der Gutehoffnungshütte.
Gottfried Wilhelm
Johann Gottfried Wilhelm Waldthausen (* 15. Juli 1765 in Essen; † 28. April 1844 in Essen) war ein deutscher Kaufmann, Bergwerkbetreiber
und Mitglied der Industriellenfamilie Waldthausen.
Grimberg
Heinrich Grimberg (* 26. Juni 1833 in Bochum; † 24. März 1907 ebenda) war ein Bochumer Bergbauunternehmer.
Grillo
Fritz Grillo, eigentlich Heinrich Friedrich Theodor Ernst (* 20. Dezember 1825 in Essen; † 16. April 1888 in Düsseldorf) war ein
deutscher Industrieller, der die Entwicklung des Ruhrgebiets in der Gründerzeit maßgeblich mitgeprägt hat.
Jacobi
Hugo Jacobi (* 28. November 1834 in Osterfeld (Oberhausen); † 17. Oktober 1917 in Düsseldorf) war ein deutscher Ingenieur und
Montanindustrieller.
Julius Philipp
Julius Philipp Heintzmann (* 29. September 1745 in Clausthal; † 17. November 1794 in Weile bei Hattingen) war ein königlich-preußischer Bergrat.
Mewissen
Gustav Mevissen, seit 1884 Gustav von Mevissen (* 20. Mai 1815 in Dülken, Rheinprovinz; † 13. August 1899 in Bad Godesberg) war
ein deutscher Unternehmer und Politiker. Ausgehend von der Textilherstellung investierte Mevissen in den Eisenbahnbau und die
Schwerindustrie.
Pattberg
Heinrich Pattberg (* 8. August 1862 in Mülheim an der Ruhr; † 5. Mai 1934 in Moers-Kapellen) war Bergwerksdirektor der Zeche Rheinpreußen.
Robert Müser
Robert Müser (* 12. Oktober 1849 in Dortmund; † 30. Oktober 1927 ebenda) war ein deutscher Bergbauunternehmer. Er leitete die
von seinem Vater mitgegründete Harpener Bergbau AG.
Baldur
germanischer Gott der Gerechtigkeit des Lichtes, der Güte, der Reinheit, der Schönheit
Bonifatius (auch Bonifacius)
Wynfreth (auch Wynfnith, Winfrid, Winfried, * 672/673, spätestens 675 in Crediton in der Nähe von Exeter im damaligen Kleinkönigtum
Wessex, der heutigen Grafschaft Devon, im Südwesten Englands; † 5. Juni 754 oder 755 bei Dokkum in Friesland), war einer der
bekanntesten Missionare und der wichtigste Kirchenreformer im Frankenreich. Er wird seit der Reformation von der katholischen
Kirche als "Apostel der Deutschen" bezeichnet.
Borussia
neulateinisch für Preußen
Carolus Magnus
Karl der Große in latinisierter Form
Concordia
Concordia ist die Göttin der Eintracht in der römischen Mythologie (entspricht der Harmonia in der griechischen Mythologie).
Dem altrömischen Glauben nach fördert und erhält sie die Eintracht und die Einheit der Bürger Roms. Dargestellt wurde sie mit
den Attributen Füllhorn, Opferschale und ineinander geschlungenen Händen.
Constantin der Große
Flavius Valerius Constantinus (* an einem 27. Februar zwischen 272 und 285 in Naissus, Moesia Prima; † 22. Mai 337 bei Nikomedia,
Bithynia et Pontus), auch bekannt als Konstantin der Große, war von 306 bis 337 römischer Kaiser.
Engelsburg
Die Engelsburg in Rom wurde ursprünglich als Mausoleum für Kaiser Hadrian (76–138) und seine Nachfolger errichtet und später
zur Fluchtburg der Päpste ausgebaut.
Flora
Flora ist in der römischen Mythologie die Göttin der Blüte, im besonderen der Getreideblüte.
Germania
Die Germania ist die nationale Personifikation Deutschlands. Seit dem Mittelalter bestand dabei ein Rückbezug auf Germanien oder
die Magna Germania der Antike bzw. die Anlehnung an das Verbreitungsgebiet der deutschen Sprache. Die bekannteste Darstellung
zeigt das Niederwalddenkmal in schwülstigen Stil der Kaiserzeit.
Hannibal
Hannibal, auch Hannibal Barkas, phönizisch: Baal ist gnädig, (* um 246 v. Chr. in Karthago; † 183 v. Chr. in Bithynien) gilt
als einer der größten Feldherren der Antike. Während des Zweiten Punischen Krieges (218–201 v. Chr.) fügte er dem Römischen
Reich mehrere schwere Niederlagen zu.
Hercules
Herakles oder Herkules (griechisch He-rakle-s: "Der, der sich an Hera Ruhm erwarb", lateinisch Hercules) ist ein für seine
Stärke berühmter altgriechischer Nationalheros, dem göttliche Ehren zukamen und der in den Olymp aufgenommen wurde. Er war
Heil- und Orakelgott, Beschirmer der Gymnasia (Sportstätten) und Paläste. Er war ein Schützling der Athene.
Pluto
Pluto (griechisch Pluton) ist der römische Name des griechisch-römischen Gottes der Totenwelt in der Erdtiefe. Er entspricht
weitgehend dem griechischen Gott Hades. Im Gegensatz zu Hades wurde Pluton zusammen mit Demeter und Kore verschiedentlich kultisch
verehrt. Ein Heiligtum des Pluton wird als Plutonion bezeichnet.
Preußen
Königreich ab 1701 und größtes Bundesland im deutschen Reich
Radbod
Die Zeche ist lt.dem ersten aus Friesland stammenden Bergwerksdirektor Bergassessor a. D. Heinrich Janssen nach dem friesischen
Herzog Radbod benannt worden.
Mögliche Benennung nach Radbod von Trier (auch Radpod oder Ratbod) (* unbekannt; † 30. März 915). Er war von 883 bis 915 Erzbischof
von Trier. Kapitalgeber der Zeche kamen aus Trier.
Tremonia
lateinische Bezeichnung für Dortmund
Victoria
In der römischen Mythologie ist Victoria die vergöttlichte Personifikation des Sieges (lat. victoria), Schutzgöttin des römischen
Kaisers und jungfräuliche Hüterin des Reiches. Sie ist die Entsprechung der griechischen Göttin Nike.
Westphalia
Als Westfalen wird heute der östliche Landesteil von Nordrhein-Westfalen bezeichnet, der im Wesentlichen das Gebiet der ehemaligen
preußischen Provinz Westfalen umfasst. Westphalia ist die altertümliche latinisisierte Schreibweise.
Schon bei den Stollenzechen wurde oft der Ort des Stollenmundlochs als Namen für die Zeche genutzt.
Bei der kostenintensiven Anlage von Betrieben im mittleren und nördlichen Ruhrgebiets waren Großkonzerne und der preußische Staat
(z.B. für die Versorgung der Eisenbahn) beteiligt. Diese benannten die Zechen meistens nach dem nächstgelegenen Ort - damals oft
nur Dörfer. Seltener war die Namensgebung nach der Herkunft der Geldgeber.
Kapitalgeber
Hamburg, Hannover, Hansa (Commerzbank Lübeck - Hauptsitz der Hanse), Holstein, Lothringen,
Mansfeld, Neu-Iserlohn, Neu-Wesel, Sachsen, Schleswig
lokaler Bezug (Ort/Gehöft/Gemarkung/Lage) oder global geografisch
Alma, Alstaden, Altendorf, Alter Hellweg, Beeckerwerth, Borth, Bruchstraße, Dorstfeld, Eiberg, Emscher-Lippe, Hagenbeck, Haus Aden,
Ickern, Lohberg, Neumühl, Oberhausen, Oespel, Osterfeld, Polsum, Pörtingssiepen, Rahm, Recklinghausen, Rheinland, Rheinelbe, Rheinpreußen,
Rönsberghof, Rosenblumendelle, Rossenray, Scholven, Sellerbeck, Sprockhövel, Sterkrade, Vondern, Walsum, Waltrop, Wehofen, Werne, Westhausen, Westerholt,
Wiesche, Wolfsbank, Wulfen, Zollern, Zweckel
relative Lage
Bei ihrer Anlage war Nordstern (GE-Horst) die nördlichste und Westende (DU-Meiderich) die westlichste Zeche,
Westfalen (Ahlen) lag am weitesten nordöstlich und isoliert vom eigentlichen Ruhrgebiet, eher zum Münsterland zählend.
Viele Stollenbetriebe im Raum Sprockhövel/Haßlinghausen hatten Tiernamen. Hier waren viele Betriebe ohne einen Namen angelegt worden,
da bis 1739 ein laisser-faire-Prinzip bestand. Erst mit dem preußischen Bergrecht mit eindeutigen Regeln änderte sich dies. Das
Bergamt forderte die Zechen auf, sich Namen zu geben. Dabei sollten Tiernamen benutzt werden. Nur wenige dieser Stollenbetriebe
wurden später größere Tiefbauanlagen.
Adler, Alte Haase, Freier Vogel, Frosch, Fuchs, Löwe, Luchs, Trappe, Wallfisch
Kapitalgeber
Hamburg, Hannover, Hansa (Commerzbank Lübeck - Hauptsitz der Hanse), Holstein, Lothringen,
Mansfeld, Neu-Iserlohn, Neu-Wesel, Sachsen, Schleswig
Es gab einige Zechen mit nicht eindeutig zu klärenden Namen oder neutraler Nenennung. Dazu kommen die aus mehreren Einzelanlagen organisatorisch zusammengeführten Betriebe, um die Restkohlenvorräte abzubauen.
Bergmannsglück, Deutscher Kaiser, Deutschland, Carolinenglück, Consolidation, Emscher-Lippe, Friedlicher Nachbar, Schlägel&Eisen
organisatorische Einheiten der DSK - Bergwerke Lippe, Ost, Rheinland, West