Förderanlagen


Bei der Förderung der Kohle entwickelte sich die Technik vom einfachen Graben über Stollenbetriebe zu den Großzechen am Ende des Steinkohleabbaus. Hier soll eine Übersicht von einfachsten Fördermitteln (bergbauliche Bezeichnung für alle Transporttechniken) bis zu den zuletzt üblichen Förderanlagen (große Strebengeüste und Turmförderungen) entstehen. Dabei werde ich je nach Datenlage vorgehen. Die Gesamtübersicht wird chronologisch sein und zukzessive erweitert werden. Die Navigation erfolgt mit Sprungmarken, die zu den Unterkapiteln führen.
Die erste Phase des Kohlegrabens kann übergangen werden. Mit Hacke und Schaufel wurde im Ausgehenden eines Flözes ein schon früh so genannter "Pütt" angelegt. Solange er nicht durch zufließendes Grundwasser absoff konnte die gewonnene Kohle abtransportiert werden. Dazu reichten Körbe, Kiepen oder Säcke. Von diesem Abbau sind überwiegend in Waldgebieten Vertiefungen erhalten. Diese "Pingen" stammen auch vom späteren Stollenbergbau und sind nicht immer eindeutig einer Abbauphase zuzuordnen.


   Früher Tiefbau    Komplexes Schachthaus    Malakoff    Frühe Fördergerüste    Tomsonbock
         Turmföderanlagen

Stollenbergbau

Der Stollenabbau begann überwiegend im 18. Jahrhundert. Durch stärkere Nachfrage reichte das einfache Abgraben der Kohle nicht mehr aus. Die Technik war aus den älteren Erzrevieren bekannt. Von dort kamen auch Bergleute in das Ruhrgebiet, die schnell zu den Leitungspositionen aufstiegen. Die normale Stollenzeche hatte bis zu etwa einem Dutzend Beschäftigte. Gearbeitet wurde meistens bei Bedarf oder nur im Winterhalbjahr. Viele einfache Bergleute wie Hauer, Schlepper oder Haspelknechte waren Bauern. Während der Feldarbeit und Erntezeit waren sie nicht verfügbar. Die Zeche bestand aus dem Stollenmundloch (bei größeren Betrieben gemauert) und bei Bedarf ein Gebäude für die Arbeitsgeräte, oft als Schmiede mit einer Wohnung. Bei "Großstollen" kam ein Zechenplatz dazu. Hier standen neben den Werkstätten auch Steigerhäuser oder Bürogebäude. Solche Anlagen entstanden im 20. Jahrhundert neu in der 1920er Jahren und in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg.
Die Technik der Stollenphase war überwiegend auf handwerklichem Niveau. Benötigte Werkzeuge oder Hilfsmittel konnten Schmiede liefern. Dazu gehörten Schlägel und Eisen (Hammer/Meissel), Schaufeln, Sägen, Äxte, Ketten und Beschläge. Erst mit den größeren Stollenzechen ab dem frühen 19. Jahrhundert kamen industrielle Erzeugnisse dazu (i.W. Schienen und Förderwagenachsen/-räder.
Wenn die Stollen länger wurden kam der Zeitpunkt an dem Luftschächte nötig wurden. Sie wurden Lichtlöcher genannt. Viele wurden zu Förderschächten ausgebaut. Sie lagen oft günstiger zu Straßen als das Stollenmundloch in den Tälern. Hier gab es nur wenige befestigte Wege. Im Winter waren sie verschlammt und kaum benutzbar. Alle frühen Handelswege lagen deshalb auf den Höhenzügen. Die Lichtlöcher erhielten bei Bedarf Namen die sie als Förderschacht erkennbar machten.
Hier beginnt der Einsatz von Fördermitteln. Fässer oder Kübel wurden mit Ketten oder Hanfseilen nach oben gezogen. Das einfachste Hilfsmittel war ein Haspel. Auf einer Rolle wurden Kette oder Seil durch Haspelknechte aufgewickelt. Damit konnte bis etwa 40 Meter Teufe gefördert werden. Daraus entwickelte sich der Göpel, im Prinzip ein modifizierter Haspel mit besserer Hebelwirkung und größerer Leistung. In der Regel wurde ein Pferd für das Drehen eingesetzt. So konnte ein größeres Gewicht gehoben werden. Da ein Göpel schon konstenintensiver war wurde er nach der Abbauphase an einen anderen Standort versetzt. Die gesamte Konstruktion wurde durch meist kegelförmige Überbauten gegen die Witterung geschützt. Später gab es auch vereinzelt gemauerte Gebäude.
Im Stollen wurde die Kohle meist mit Schubkarren transportiert. Dazu reichte ein Bretterweg auf der Stollensohle. Diese Arbeit erledigten die Schlepper. Mit dem Anstieg der Förderung reichten die einfachen Karren nicht mehr. Es wurden Schienen verlegt und Förderwagen eingesetzt. Die Schienen waren zuerst aus Holz, später mit Blechbeschlägen und danach aus Eisen. Anfangs brachen die gusseisenen Räder und Achsen oft, wie auch die Schienen. Erst nach deren technischen Reife wurde die Wagenförderung zum Standard und auf den Tiefbauzechen weiterentwickelt. Für kurze Strecken reichten Schlepper. Später wurden Pferde eingesetzt. Anfang des 20. Jahrhunderts waren es Tausende. Sie wurden bis auf wenige Ausnahmen durch Lokomotiven ersetzt. Ihr Antrieb lief mit Druckluft, Benzol und Akkus. Zuletzt dominierte der elektrische Betrieb mit Oberleitungen. In den letzten Jahren wurden sie nur in kleinem Maßstab eingesetzt und bei langen automatisierten Strecken wie von Recklinghausen nach Herne (Graf Blumenthal). Der Kohle- und Bergetransport lief über kilometerlange Bandstrecken. Für Material waren Einschienenhängebahnen im Einsatz.
Einige Jahrzehnte wurden besonders im Bereich der Schächte Kettenbahnen eingesetzt. Diese ermöglichten einen automatisierten Arbeitsablauf beim Verladen der Kohlewagen in die Förderkörbe. Diese nachträglich eingebauten Bahnen wurden bei neuen tiefer liegenden Sohlen nicht mehr eingesetzt, da direkt am Füllort Bahnhöfe angelegt wurden. Eine Besonderheit waren Kettenbahnen im Saarland. Hier waren die Flöze viel weniger gefaltet als im Ruhrgebiet. Daher konnten groß dimensionierte Stollen mit leichtem Gefälle angelegt werden. Die Kohle wurde mit Kettenbahnen transportiert. Mit dem Übergang zu "echtem" Tiefbau endete diese relativ schwerfällige Technik. Es ware sehr viel Mechanik nötig (Ketten-/Seilführung mit vielen Rollen, Spannvorrichtungen, Mitnehmern und mehr). In wenigen Fällen kamen übergangsweise Lokomotiven zum Einsatz.

Erzbergwerk nach Agricola
Förderbetrieb im Erzbergwerk nach Agricola um 1553
Zeche Buschbank
Abbauschema Zeche Buschbank von 1796
Storksbank
Blockbild der Stollenzeche Storksbank
Kohlentragsack
Kohlentragsack
Schubkarre
Schubkarre - als Fahrweg reichten fest verlegte Bretter
Spurnagelführung
Weiterentwicklung zum Hund mit Spurnagelführung
Gestellwagen
Gestellwagen zum Transport von Kübeln
Förderwagen
Förderwagen von 1830
Schlitten
Im Bremsberg (Schräge Ebene) waren auch Schlitten im Einsatz
Theresia
Stollenzeche Theresia in Witten um 1840
Theresia
Das Museumensemble aktuell mit früheren Betriebsgebäuden
Theresia
Verschiedene Wagen für unterschiedliche Zwecke (Mundloch im Hang)
Altendorfer Tiefbau
Stollen Altendorfer Tiefbau mit Vorplatz
Julius Philipp
Stollen Julius Philipp in den 1930er Jahren (Wohnnutzung)
Wunderbar
Stollen Wunderbar in Witten im Jahr 1934 als Neuanlage
Kettenbahn
Frühe Kettenbahn unter Tage Ende des 19. Jahrhunderts
Luisenthal
Förderstollen Zeche Luisenthal im Saarland mit Kettenbahn
Kettenbahn
Beispiel einer Kettenbahn unter Tage mit viel Mechanik
Förderwagen
Förderwagen im 20. Jahrhundert auch für Schleppereinsatz ...
Förderwagen
... erkennbar an der Haltegriffen
Förderwagen
Weiterentwicklung zu größeren Wagen ...
Förderwagen
... dahinter eine typische Akkulok
Pferdegöpel
Rekonstruktion eines Göpel im Dortmunder Westfalenpark
Pferdegöpel
Rekonstruktion eines Göpel im Dortmunder Westfalenpark
Pferdegöpel
Rekonstruktion eines Göpel im Dortmunder Westfalenpark

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Früher Tiefbau

Schachthäuser

Mit der Erschöpfung der oberflächennahen Kohlenvorräte wurden tiefere Schächte nötig. Sie wurden oft im Flöz abgeteuft. Die Technik war wie bei den Stollen, nur ging es direkt in die Tiefe. Stollen wurden leicht ansteigend vorgetrieben. So konnte das Grubenwasser ablaufen. Mit den Tiefbauschächten begann die Technisierung der Förderung. Die neuen Zechen lagen im Bereich der zu Tage ausstreichenden Flöze, die überwiegend steil gelagert waren. Entsprechend waren die Schächte flach einfallend bis fast senkrecht. Sie gingen zunächst nur wenige Dutzend Meter in die Tiefe. Durch das nicht mehr abfließende Grubenwasser wurde ein Technik für dessen Hebung benötigt. Es entstand der Begriff Kunstschacht. Damit war der Einsatz einer künstlichen Hilfe gemeint. Hier war es die Dampfmaschine. Mit ihr wurden Gestänge angetrieben die Pumpen an der tiefsten Stelle im Schacht antrieben. Für die neue Technik wurde ein Schachthaus zum Schutz benötigt. Die Größe lag bei der eines Wohnhauses bis zu mehreren Stockwerken. Neben der Wasserhaltung wurde ein zweiter Schacht für die Förderung nötig. Auch hier kam eine Dampfmaschine zum Einsatz. Die Bobine genannte Aufwicklung des flachen Förderseils mit der Umlenkrolle am Schacht benötigte viel weniger Platz als das Pumpengestänge.
Im flachen Schacht kam eine Vorform der späteren Förderkörbe zum Einsatz. Eine Bühne auf Schienen diente zum Transport. Ein Förderwagen wurde aufgeschoben und hochgezogen. Personen durften wegen der unsicheren Seile nicht befördert werden. Deren Seilfahrt wurde erst nach der Entwicklung sicherer Stahlseile erlaubt. Sie stiegen über Leitern (Fahrten) in den Schacht und heraus. Diese waren neben der Förderung angebracht. Die Unterteilung der Schächte für die verschiedenen Nutzungen wurde als Trumm bezeichnet. Wenn der Wasseranfall einer Zeche gering war konnte auf eine Pumpe verzichtet werden. Das Wasser wurde im Schachtsumpf gesammelt und in Zeiten geringer Förderung (meistens in der Nacht) mit Wasserkästen gehoben.
Mit zunehmender Teufe hatte der Fördermaschinist keinen direkten Kontakt zum Füllort unter Tage. Bis zur elektronischen Steuerung bediente ein Anschläger eine Mechanik, die durch Schläge einer Glocke anzeigte welche Aktion gerade nötig war. Ansonsten war die frühe Tiefbauphase bis auf die Teufe kaum anders als bei den Pferdegöpeln.
Von den Schachthäusern sind nur wenige erhalten. Einige sind zu recht luxuriösen Wohnhäusern umgebaut worden. Besonders kritisch ist der Zustand von Hundsnocken, der ersten Förderanlage von Carl Funke. Das Gebäude verfällt seit Jahren. Trotz Einstufung als Denkmal sind nicht einmal Sicherungsarbeiten erkennbar. Es folgen Pläne und Fotos zu den Schachthäusern.
Ein Unikum ist das erhaltene Schachthaus der Zeche Wohlverwahrt. Es wurde 1938 gebaut und beherbergte die gesamte Technik vom Schachtgerüst bis zur Aufbereitung. 1962 war die Stilllegung.

Ewald 1/2/7

Die beiden Abbildungen zeigen das Prinzip der Schachthäuser. Die frühe Variante war kaum größer als ein Wohnhaus. Dazu kam der Kessel mit Schornstein für die Dampfmaschine. Der Schacht wurde meistens tonnlägig im Flöz abgeteuft, da die Kohle i.d.R. nicht so hart war wie das Nebengestein.
Die ausgereifte Variante zeigt ein Schachthaus mit kompletter Aufbereitung und Verladung. Es handelt sich um der Schacht 12 der Grube Grand Hornu in Belgien. 1853/54 wurde die damals außergewöhnlich leistungfähige Anlage gebaut. Der Schacht war 355 m tief. Die im Plan enthaltene "Zechenstube für Frauenzimmer" belegt die in Belgien erlaubte Frauenarbeit auf den Schachtanlagen.

Hundsnocken
Das verfallende Schachthaus von Hundsnocken
Hundsnocken
Das verfallende Schachthaus von Hundsnocken
Engelsburg
Maschinenschacht 1 von Engelsburg während des Betriebs
Engelsburg
Nachnutzung des Maschinenschachts als Wohnhaus
Theresia
Beispiel eines Göpels im Schachthaus - Theresia im Jahr 1938
Theresia
Prinzip des eingesetzten Göpel
Mohr
Schacht Mohr der Zeche General von 1847 im Jahr 1939
Mohr
Nutzung als Wohnhaus im Jahr 2004, rechts Schachthaus
Mohr
Nutzung als Wohnhaus im Jahr 2004
Carl Friedrich
Maschinenschacht Carl Friedrich im Jahr 1939 mit Notwohnungen
Franziska Seilschacht
Franziska Seilschacht im Jahr 1937
Franziska Seilschacht
Franziska Seilschacht mit heutiger Wohnnutzung
Martha
Schachthaus Martha im Jahr 1937
Martha
Heute durchaus ...
Martha
... luxuriöses Wohnhaus
Fortuna
Schachthaus Fortuna im Jahr 1937
Fortuna
Heutige Wohnnutzung
Neptun
Schachthaus Neptun der Zeche Nachtigall
Wallfisch
Schachthaus der Zeche Wallfisch
Wallfisch
Schachthaus der Zeche Wallfisch
Rudolf
Nachnutzung Schachthaus Rudolf der Zeche Deutschland
Trappe Friederica
Maschinenhaus Friederica der Zeche Trappe im Jahr 2016
Trappe Friederica
Umbau zum Wohnhaus, der Schacht lag davor
Johannessegen
Die Luxuswohnanlage Zeche Johannessegen (Zugang verboten)
Gutglück
Infotafel am Schacht Gutglück
Gutglück
Zum Wohnhaus umgebautes Schachthaus
Wohlverwahrt
Die Zeche Wohlverwahrt
Wohlverwahrt
Das Schachthaus als Unikum

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Übergangsphase zu Schachthaus mit Anbauten

Mit größeren Teufe reichten die Schachthäuser nicht mehr aus. Der Schacht wurde mit einem größeren Gebäude eingehaust an dem die nötigen Technikgebäude angebaut waren. Hier standen die Dampfmaschinen für Förderung und Wasserhaltung, in einigen Fällen auch der Antrieb der Fahrkunst. Den meisten Platz benötigte der Balancier der Wasserhaltungspumpe, die über ein Gestänge im Schacht betrieben wurde.
Werkstätten und Büro kamen dazu und so entstand ein kompaktes Gebäude mit allen nötigen Einrichtungen. Der Schachtturm wurde mit der Zeit immer höher. Der Balancier der im Ruhrgebiet üblichen Wasserhaltung benötigte immer mehr Platz. Das Gestänge der Pumpen wurde mit größerer Teufe schwerer. Damit wurden auch die Dampfmaschinen größer. Konsequenz dieser Entwicklung waren die Malakofftürme.
Einige Hinweise zu den folgenden Rissen und Fotos: Die Zeche Kandanghauer ging Altendorfer Tiefbau auf. Die Zeche Bickefeld war eine eher unbedeutende und wenig erfolgreiche Anlage (am Phönixsee in Dortmund). Bei einigen Zechen ist gut die Folgenutzung als Wohnraum (z.T. Notwohnungen) zu erkennen. Die Reihenfolge entspricht grob dem Alter der Anlagen.

Helene und Amalie
Helene und Amalie Aufriss von 1856
Helene und Amalie
Helene und Amalie Dachanordnung von 1856
Helene und Amalie
Helene und Amalie Grundriss von 1856
Helene und Amalie
Helene und Amalie Seitenschnitt von 1856
Kandanghauer
Kandanghauer Zeichnung von 1856
Kandanghauer
Kandanghauer Grundriss von 1856
Kandanghauer
Kandanghauer Seitenschnitt von 1856
Altendorf
Zeche Altendorf Schacht Willm im Jahr 1938
Glücksburg
Zeche Glücksburg Schacht Anna in den 1920er Jahren
Bickefeld
Zeichnung Zeche Bickefeld 1/2 von 1865
Gewalt
Ruine Schacht Conrad der Zeche Gewalt in den 1920er Jahren
Sellerbeck
Ruine Schacht Carnall der Zeche Sellerbeck in den 1920er Jahren
Alstaden
Alstaden im Jahr 1870
Franziska
Franziska im Jahr 1886
Carl Friedrich
Carl Friedrich Maschi- nenschacht in den 1930er Jahren
Hasenwinkel
Hasenwinkel Schacht Wilhelm im Jahre 1967
Siebenplaneten
Siebenplaneten Schnitt von 1874
Siebenplaneten
Siebenplaneten um das Jahr 1900

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Malakofftürme

Als Einstieg in das Thema steht hier der aufwändig gestaltete Prospekt der Zeche Oberhausen bei der Anwerbung finanzkräftiger Investoren. Die neuen Anlagen waren sehr teuer.

Prospekt Oberhausen

(Zum Vergrößern anklicken)

Der Name stammt aus dem Krimkrieg von 1853 bis 1856. Über die Schlacht um das Fort Malakow, ein Teil der russischen Festungsanlage vor Sewastopol wurde schnell in der Presse berichtet, da Solaten aus vielen Ländern beteiligt waren. Damals begann quasi die heute übliche Berichterstattung. Das Fort wurde 1855 von französischen Truppen eingenommen. Der Kommandant Aimable Pélissier wurde zum Marschall und später "Herzog von Malakow" (Duc de Malakoff) ernannt.
Das massive Mauerwerk der Festung wurde schnell mit den gerade entstehenden Schachttürmen assoziiert und der Name übertragen. [Ich bevorzuge die französische Schreibweise Malakoff.]
Nicht nur Ruhrgebiet zeigten reisende "Reporter" auch ein nach der Fantasie erstelltes Gemälde der Schlacht. Ironischerweise hatte das Fort wenig Ähnlichkeit mit einem Turm. Es war eher eine befestigte Schanzanlage.
Hier folgt erst einmal eine Galerie der noch erhaltenen Malakofftürme. Später folgen detaillierte Angaben zur Entwicklung.

Brockhauser Tiefbau
Brockhauser Tiefbau in Bochum vor 2015 ohne Dach
Brockhauser Tiefbau
Brockhauser Tiefbau in Bochum vor 2015 ohne Dach
Brockhauser Tiefbau
Brockhauser Tiefbau im Jahr 2016, davor Nachbau Zeche Haunert
Brockhauser Tiefbau
Brockhauser Tiefbau seit 2016 mit neuem Dach
Carolinenglück
Carolinenglück Schacht 2/3 im Jahr 1978
Carolinenglück
Carolinenglück Schacht 2, im oberen Teil gekürzt
Carolinenglück
Carolinenglück Schacht 2 von der anderen Seite
Hannover
Schacht Hannover 1 in den 1980ger Jahren
Hannover
Schacht Hannover 1 im Jahr 2006
Hannover
Schacht Hannover 1 im Jahr 2020 von der anderen Seite
Hannover
"Malakoff" der Zeche Knirps auf dem Spielplatz
Holland
Doppelmalakoff Holland 1/2 um das Jahr 1986
Holland
Aktuelle Ansicht nach Umbau zur Wohnanlage
Holland
Blick auf den Doppel- malakoff mit weiterem renovierten Gebäude
Holland
Ansicht von der Zufahrt
Holland
Dieselbe Perspektive in den 1920er Jahren
Julius Philipp
Julius Philipp in Bochum
Julius Philipp
"Schauseite" des Malakoffturms
Julius Philipp
Der Durchlasss für die Förderwagen, davor Infotafel
Julius Philipp
Fassadendetail
Prosper
Prosper 2 mit der ehemaligen Waschkaue in Bottrop
Prosper
Das eingezogene Gerüst ist das einzige erhaltene im Ruhrgebiet
Prosper
Aufwändige Gestaltung der Fassade mit den beiden Treppentürmen
Fürst Hardenberg
Fürst Hardenberg in Dortmund
Fürst Hardenberg
Massive Stützstreben auch auf der Gegenseite
Fürst Hardenberg
Der Gebäudekomplex 2023 nach der privaten Sanierung
Westhausen
Westhausen 1 in Dortmund im Jahr 2005
Westhausen
Größere Veränderugen an der Substanz sind erkennbar
Westhausen
Die Treppentürme im Detail
Westhausen
Zustand kaum verändert im Jahr 2020
Carl
Zeche Carl in Essen, heute Kulturzentrum
Carl
Zustand nach der Sanierung im Jahr 2012
Carl
Zustand nach der Sanierung im Jahr 2012
Carl
Fassadendetail
Carl
Zeche Carl aus der Luft in den 1980er Jahren
Ewald
Ewald 1 in Herten im Jahr 2004
Ewald
Ewald 1 in Herten im Jahr 2011
Ewald
Im Innern ist das massive Mauerwerk gut erkennbar
Unser Fritz
Unser Fritz 1 in Wanne-Eickel im Jahr 1978
Unser Fritz
Unser Fritz 1 im Jahr 2014
Unser Fritz
Unser Fritz 1 im Jahr 2020
Rheinpreußen
Rheinpreußen 1 in Duisburg im Jahr 2015
Rheinpreußen
Ansicht aus der Gegenrichtung
Rheinpreußen
Detailansicht
Rheinpreußen
Zustamd im Jahr 2020
Alte Haase
Alte Haase in Sprockhövel in den 1980er Jahren
Alte Haase
Alte Haase in Sprockhövel im Jahr 2016
Alte Haase
Alte Haase in Sprockhövel im Jahr 2020

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Frühe Fördergerüste

Etwa während der Zeit von 1860 bis 1880 in der sich im Ruhrgebiet Schachttürme zu Malokoffs entwickelten kamen in Frankreich und Belgien erste Pyramidengerüste bei denen die Spitze gekappt war. Die damals hölzernen Gerüste waren meistens verkleidet und boten so einen Witterungsschutz. Im Prinzip waren sie eine Weiterentwicklung der Pferdegöpel.
Nach dem Einsatz von Stahl konnten die Pyramidengerüste anfangs mithalten. Sie hatten aber keine Chance gegen die neuen Strebengerüste. Diese konnten die Zugkräfte der Förderseile gut abfangen. Beim Paramidengerüst war die Seite zur Fördermaschine stark belastet was die Gesamtkonstruktion instabil machte. Eine seitliche Strebe konnte zwar Abhilfe bringen, dies war aber teurer als ein Strebengerüst. In Frankreich und Belgien wurde das modifizierte Gerüst in Holz ausgeführt häufig verwendet. Das oben abgebildete Schachthaus von Grand Hornu hatte innen ein solches Gerüst.
Im Ruhrgebiet gab es daher nur wenige Pyramidengerüste, die relativ schnell ersetzt wurden. Eines stand auf der Zeche Osterfeld in Oberhausen, weitere am Schacht Clerget 1 (Recklinghausen I), Barillon (Julia) und Schacht 1 von Shamrock in Herne. Hier wurde später eine seitliche Strebe angebaut. Ein verkleidetes Gerüst stand über dem Schacht 4 der Zeche Maria Anna & Steinbank in Bochum. Ein kleines Gerüst wurde am Schacht 4 der Zeche Katharina in Essen gebaut. Der Schacht war nur 55 m tief und diente dem oberflächennahen Spülversatz. Möglicherweiser gab es noch weitere.
Ein Unikat stand am Schacht 3 der Zeche Rheinelbe in Gelsenkirchen. Vom Grundriss ist es eine Pyramide aber eher ein verschachteltes Strebengerüst mit Haupt- und Nebenförderung.
Ein mit Holz verkleidetes Gerüst wurde 1929 am Schacht 2 der Zeche Westphalia in Dortmund aufgestellt. Das vorher hier stehende Turmgerüst wurde zur Zeche Erin in Castrop-Rauxel versetzt, nachdem es 1925 nur für zwei Monate in Betrieb war. Der für die Bergeförderung von Westphalia vorgesehene Schacht wurde wegen kurzfristiger Planungsänderungen überflüssig und war noch bis 1931 als Luftschacht in Betrieb.
Shamrock ging 1860 in Betrieb, die anderen um 1870 herum; um 1904 folgten die Nachzügler Katharina und Rheinelbe.

Monceau-les-mines
Schnitt Pyramidengerüst Monceau-les-mines
Monceau-les-mines
Ansicht voll verkleidet
Grand Hornu
Abgestrebtes Gerüst von Grand Hornu (s.o. unter Schachthaus)
Barillon
Schnitt Schacht Barillon (Julia 1) aus dem Jahr 1869
Clerget
Schnitt Schacht Clerget (Recklinghausen I/1)
Katharina
Der Spülschacht Katharina 4 um das Jahr 1913
Marianne
Der Schacht 4 Maria Anna & Steinbank ...
Marianne
... voll verkleidet um das Jahr 1900
Osterfeld
Konstruktionszeichnung der Schachts Osterfeld 1
Osterfeld
Schacht Osterfeld 1 im Jahr 1905
Rheinelbe
Schacht Rheinelbe 3 in den 1900er Jahren
Rheinelbe
Schacht Rheinelbe 3 in den 1900er Jahren
Rheinelbe
Schacht Rheinelbe 3 Detailansicht
Shamrock
Schacht Shamrock 1 mit zusätzlicher Stützstrebe im Jahr 1895
Westphalia
Westphalia Schacht 2 im Jahr 1929

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Tomson-Bock

Der nach dem belgischen Konstrukteur Eugen Tomson benannte Tomson-Bock über Schacht 2 von Gneisenau ist das älteste erhaltene stählerne Fördergerüst des Ruhrgebiets. Tomson war auch Direktor der Bergwerksgesellschaft Gneisenau. Ein Grund für den wirtschaftlichen Erfolg der Zeche war das aus der einfachen in England weit verbreiteten Konstruktion entwickelte stabilere Gerüst. Es war daher auf allen Schachtanlagen der Harpener BAG zu finden. Zum ersten Mal wurdees im Jahr 1874 in Belgien gebaut.
Das wenig aufwändige Konstruktionsprinzip zeigen die beiden Profile des Gerüsts der Zeche Preußen I am Schacht Schacht 1. Das seitliche Profil zeigt gut die Integration in das Zechengebäude, das frontale die einfache Stütztstrebenkonstruktion.
Standorte (nicht vollständig): Roland in Oberhausen, Hugo in Gelsenkirchen (4), Robert Müser in Bochum (7), Gneisenau (3), Preußen I/II (2) und Victoria 1/2 (2). Dazu kamen einige Gerüste auf weiteren Zechen. Insgesamt waren es mehr als 40. Bis in die 1980er Jahre waren davon noch mehrere in Betrieb. Entweder wurden sie durch Neubauten wie beim Schacht 3 von Gneisenau ersetzt oder nach Zechenstilllegungen abgerissen.
Bis zum 1. Weltkrieg war der Tomson-Bock wegen seiner hohen Stabilität gefragt, danach war das deutsche Strebengerüst ausgereift und erste Wahl. Der Bock hatte nur zwei schiefwinklige Anschlüsse bei der Verbindung von Stütze und Strebe. Dazu konnten ohne großen Aufwand Anschlüssse mit Rohrprofilen aus Ausschusskesselblechen benutzt werden. Praktisch war auch der Standort neben dem Schacht. So konnte das Gerüst schon während des Abteufens errichtet werden und die Förderung sehr schnell einsetzen.

Hier werden die Standorte in interaktiven Karten angezeigt. Dazu wird die jeweilige Karte in einem neuen Fenster geöffnet.

Essen Bochum

Gelsenkirchen Dortmund

Die Fotos und Zeichnungen der einzelnen Gerüste sind von Westen nach Osten angeordnet. Eine der seltenen Weiternutzung eines Fördergerüsts gab es hier mit dem Umsetzen von Graf Beust nach Rosenblumendelle im Jahr 1928. Hier wurde das leicht verändert wieder aufgebaut. Das einzige erhalten Gerüst ist das von Schacht Gneisenau 2.

Roland 2
Roland 2 beim Abteufen, Gerüst steht schon neben dem Schacht
Rosenblumendelle 2
Rosenblumendelle 2 in den 1960er Jahren
Emil 1
Zeichnung Schacht Emil 1 um das Jahr 1910
Graf Beust
Graf Beust um das Jahr 1900
Carl Funke 2
Schichtwechsel am Schacht Carl Funke 2

Schacht Victoria in Essen in den 1920er Jahren
Dahlbusch 3
Schacht Dahlbusch 3 in den 1920er Jahren
Hugo 1/4
Zeche Hugo Schacht 1/4
Hugo 2/5
Zeche Hugo Schacht 2/5 um das Jahr 1960
Hugo 5
Schacht Hugo 5 im Jahr 1978
Recklinghausen I
Recklinghausen I im Jahr 1928
Recklinghausen I 2
Zeche Recklinghausen I Schacht 2 im Jahr 1956
Recklinghausen II 2
Zeche Recklinghausen II Schacht 2 im Jahr 1978
Recklinghausen II
Zeche Recklinghausen II Schacht 2 und 4 in den 1980er Jahren
Julia 2
Schacht Julia 2 im Jahr 1910
Julia 2
Schacht Julia 2 im Jahr 1922 beim Abriss
Amalia 1
Schacht Amalia 1 im Jahr 1925
Caroline 2
Schacht Caroline 2 im Jahr 1930
Jacob
Schacht Jacob im Jahr 1961 (Materialförderung)
Jacob
Schacht Jacob im Jahr 1963
Jacob
Schacht Jacob im Jahr 1966
Arnold
Schacht Arnold in den 1920er Jahren
Neu Iserlohn 1/3
Neu Iserlohn 1/3 im Jahr 1937
Neu Iserlohn 1
Neu Iserlohn Schacht 1 im Jahr 1965
Neu Iserlohn 1
Neu Iserlohn Schacht 1 im Jahr 1966
Neu Iserlohn 2
Neu Iserlohn Schacht 2 im Jahr 1936
Neu Iserlohn 2
Neu Iserlohn Schacht 2 im Jahr 1968
Neu Iserlohn 1 und 2
Neu Iserlohn aus der Luft im Jahr 1959
Vollmond 1/2
Vollmond 1/2 im Jahr 1926
Vollmond 1
Vollmond Schacht 1 im Jahr 1930
Siebenplaneten Mathilde
Siebenplaneten Schacht Mathilde im Jahr 1936
Victoria 1/2
Victoria 1/2 in Lünen im Jahr 1914
Victoria 1/2
Victoria 1/2 in Lünen im Jahr 1958 aus der Luft
Preussen I 1
Konstruktionszeichnung Schacht Preussen 1
Preussen I
Preussen I Aufriss
Preussen I 2
Preussen I Schacht 2 im Bau
Preussen II
Preussen II aus der Luft im Jahr 1921
Gneisenau 1
Gneisenau Schacht 1 Konstruktionszeichnung
Gneisenau 3
Gneisenau Schacht 3 beim Abriss
Gneisenau 2/3
Schacht Gneisenau 2 mit neuer Turmförderung über Schacht 3
Gneisenau 2
Schacht Gneisenau 2 - letztes erhaltenes Gerüst
Gneisenau 2
Schacht Gneisenau 2 - letztes erhaltenes Gerüst
Scharnhorst
Scharnhorst Bauzeichnung
Scharnhorst
Scharnhorst Gesamtansicht
Scharnhorst 1
Scharnhorst Schacht 1 im Jahr 1968
Scharnhorst 2
Scharnhorst Schacht 2 im Jahr 1968
Kurl 1
Aufriss Schacht Kurl 1
Kurl 1
Schacht Kurl 1 in den 1920er Jahren
Schürbank und Charlottenburg
Zeche Schürbank und Charlottenburg im Jahr 1910
Schürbank 2
Schacht Schürbank 2 im Jahr 1920
Margarethe 2
Schacht Margarethe 2 im Jahr 1920
Maximilian 1
Schacht Maximilian 1 in der Abteufen
Maximilian 1
Schacht Maximilian 1 während der Bauphase der Zechenanlage

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Turmförderungen

Bei der Turmförderung befindet sich die Fördermaschine oben im Turm direkt über dem Schacht. So werden keine Streben nötig, da die Kraft direkt nach unten wirkt. Dazu wird ein stabileres Stützgerüst benötigt. Dabei war eine Stahlkonstruktion die Regel. Es gab offene Türme mit einem aufgesetzten Maschinenraum und solche mit ausgemauertem Stahlfachwerk. Günstiger waren mit Blechen verkleidete Türme. Dazu kamen einige wenige gemauerte Türme. Die jüngsten Anlagen wurden überwiegend in Stahlbeton ausgeführt. Möglich wurde die Bauform durch leistungsstarke elektrische Antriebe.
Der erste Förderturm ging 1911 auf der Zeche Hercules am Schacht 5 in Essen in Betrieb. Er war wegen der beengten Verhältnisse die beste Lösung (gilt auch für weitere Zechen). Hier war das Stützgerüst aus Stahl. Darin wurde befand sich ein gemauerter Turm. Diese Form scheint eine Ausnahme geblieben zu sein. Der ab 1914 betriebene Schacht 4 der Zeche Neumühl in Duisburg war komplett in Stahlfachwerk ausgeführt. Als einzige Anlage hatte er eine Dampfmaschine als Antrieb. Wahrscheinlich war dies die günstigste Lösung, da der Schacht nur zur Steigerung der Förderquote beim Kohlesyndikat abgeteuft wurde. Zum Nachweis wurde die Förderung schon nach einem Jahr (das reichte für den Leistungnachweis aus) eingestellt. Danach wurde er noch bis 1919 als Spülschacht betrieben und später als Wetterschacht. Ein ähnlicher Turm stand am Schacht 2 der Zeche Heinrich in Essen.
Später gab es einige Sonderformen wie "Hammerkopfgerüste". Dabei kragte der Maschinenraum nach beiden Seiten aus es entstand die namengebende Form. Solche Gerüste standen auf den Zechen Hannibal in Bochum und Minister Stein in Dortmund, hier aus Platzmangel gleich zwei davon. Ein kleines Gerüst stand auf der Zeche Tremonia in Dortmund. Ein weniger stark ausgeprägtes Stahlfachwerkgerüst ist auf Robert Heinrich in Hamm vorhanden und soll als Denkmal erhalten bleiben. Zwei baugleiche Sonderformen waren die Gerüste auf Pörtingssiepen in Essen und Dahlhauser Tiefbau in Bochum. Beide gehörten zur Zeche Carl Funke.
Wegen des Platzmangels standen auf der Zeche Minister Stein in Dortmund gleich zwei Hammerkopftürme über den Schächten 2 und 4. Dazu kam noch eine Sonderform mit der Fördermaschine neben dem Gerüst von Schacht 7. Eine kleine Variante gab es am Schacht 7 der Zeche General Blumenthal in Recklinghausen. Fast baugleich war das Fördergerüst der Kleinzeche Aurora in Hattingen.
Solche rationelle Lösungen gab es auch bei weiteren Zechengesellschaften. Hibernia hatte baugleiche Anlagen auf der Zeche Westerholt in Herten (als Denkmal vorgesehen) und Shamrock in Herne. Auf der Zeche König Ludwig in Recklinghausen und der angeschlossenen Zeche Ewald Fortsetzung in Oer-Erkenschwick war dies auch der Fall.
Kleine "Türmchen" fast immer in Stahlfachwerk gab es auf vielen Schächten ohne Förderung. Dies waren meistens Luftschächte oder Schächte bei denen nach dem Abriss des nicht mehr benötigten Gerüsts eine Befahrung möglich sein sollte.
Die folgenden Fotos und Risse zeigen gut die Vielfalt der Konstruktionen. Dabei sind auch mehrere Varianten einer neuen Nutzung nach einem Umbau zu sehen. Etwa Büros bei Minister Stein 4 oder Nordstern 1 als neue Firmenzentrale einer Wohnungsbaugesellschaft. Der Luftschacht Grevel wurde zum Wohnhaus umgebaut. Das Projekt einer Wohnanlage am Schacht Osterfeld 4 ist teilweise fertig gestellt. Ende 2023 sind der Schachtturm (Büros) und das Kauengebäude (Loftwohnugen) Bauruinen. Der Investor gilt als verschollen.
Die verschiedenen Bauarten lassen sich grob gliedern. Vor dem 2. Weltkrieg wurden eher offene Stahlkonstruktionen gebaut. Ab den 1950er Jahren war es eher Stahlfachwerkkonstruktionen. Um 1960 kamen dann Türme in Stahlbeton dazu. Die zuletzt geteuften oder modernisierten Schächte ab den 1980er Jahren waren selten Hauptförderanlagen. Neben Strebengerüsten entstanden einige Turmförderungen. Diese waren einfache mit Blechen verkleidete Stahlgerüste z.B. Schacht Haard.

Auguste Victoria
Auguste Victoria Schacht 6
Borth
Gerüst in Stahlbeton über Schacht 2 der Zeche Borth (Salz)
Carl Funke
Schacht Carl Funke 2 kurz vor dem Abriss im Jahr 1984
Consolidation
Consolidation 3 um 1978, damals mit 87 m höchster Förderurm ...
Consolidation
... in Europa und um das Jahr 1980 aus der Luft
Dahlhauser Tiefbau
Dahlhauser Tiefbau wäh- rend der Bauphase
Dahlhauser Tiefbau
Offene Konstruktion in Stahlbeton und Stahl- fachwerk
Erin
Turmförderung Erin 3 im Jahr 1980 aus der Luft
Friedrich der Grosse
Stahlgerüst Friedrich der Grosse Schacht 6

Massives Tragwerk mit Blechverkleidung im oberen Bereich
Friedrich Heinrich
Riss Friedrich Heinrich Schacht 1, gut erkenn- bar die 4-Seilförderung
Friedrich Heinrich
Friedrich Heinrich Schacht 1 in Stahlbeton
Hansenschacht
Hansenschacht von Fritz-Heinrich 1960er Jahre
Grimberg
Schacht Grimberg 1 in Stahlfachwerk im Jahr 1958
Haard
Mit Stahlblechen verklei- detes Gerüst Schacht Haard im Jahr 2020
Hannibal
Hammerkopfgerüst von Schacht Hannibal 1
Hannibal
Detailaufnahme
Hannover
Hannover Schacht 2 als Titel der Werkszeitung
Heinrich
Stahlfachwerkturm von Schacht Heinrich 2 1950er Jahre
Robert
Schacht Robert Bergwerk Ost bleibt als Denkmal erhalten
Hercules
Aufriss von Schacht Hercules 5
Hercules
In Betrieb in den 1900er Jahren
Hercules
Stahlgerüst mit Maschi- nenraum ausgeführt in Stahlfachwerk
Kaiserstuhl
Kaiserstuhl I Schacht 3 im Jahr 1965
Kaiserstuhl
Kaiserstuhl I Schacht 3 im Jahr 1968
Kaiserstuhl
Kaiserstuhl II Schacht 1 im Jahr 1957
Katharina
Katharina Schacht 6 im Jahr 1959
König Ludwig
Bauzeichnung König Ludwig Schacht 4 (leider unscharf)
König Ludwig
König Ludwig Schacht 4 im Jahr 1961
Königsborn
Königsborn Schacht 4 (Stahlgerüst mit vorge- setzter Ausmauerung)
Königsborn
Königsborn Schacht 4 "Innenleben"

Mathias Stinnes Schacht 5 1956 leistungsstärks- ter Schacht weltweit
Minister Achenbach
Minister Achenbach Schacht 6
Minister Stein
Minister Stein 2 und 4 mit Hammerkopfgerüs- ten im Jahr 1935
Minister Stein
Hammerkopfgerüst Schacht Minister Stein 2 Jahr 1935
Minister Stein
Hammerkopfgerüst Minister Stein 4 im Jahr 1935
Minister Stein
Minister Stein 4 Hammerkopfgerüst nach Umbau
Minister Stein
Minister Stein 4 Hammerkopfgerüst nach Umbau
Minister Stein
Minister Stein Schacht 7 im Jahr 1978
Minister Stein
Minister Stein Schacht 7 im Jahr 1978
Minister Stein
Minister Stein Schacht 7 und 4 im Jahr 1978
Minister Stein
Minister Stein Schacht 4 und 7 1980er Jahre
Neumühl
Schacht Neumühl 4 im Aufriss
Neumühl
Schacht Neumühl 4 1920er Jahre
Nordstern
Schacht Nordstern 1 nach Umbau zur Firmen- zentrale von VivaWest
Osterfeld
Schacht Osterfeld 4 im Jahr 2022 als "Investitionsruine"
Pörtingssiepen
Schacht Pörtingssiepen 2 in den 1980er Jahren
Rheinpreussen
Rheinpreussen Schacht 8 - soll erhalten bleiben
Rheinpreussen
Rheinpreussen Schacht 9 im Jahr 1961
Rosenblumendelle
Rosenblumendelle Schacht 2 in den 1960er Jahren

Rosenblumendelle Schacht 2 in den 1960er Jahren
Rossenray
Rossenray Schacht 1 kurz vor dem Abriss im Jahr 2018
Sachsen
Schacht Sachsen 5 im Jahr 1961
Shamrock
Schacht Shamrock 11 etwa 1960 im Bau
Shamrock
Schacht Shamrock 11 im Jahr 1986
Tremonia
Schacht Tremonia 2 im Jahr 1968
Walsum
Walsum Schacht 1 und 2 im Jahr 1962
Walsum
Schacht Walsum 1 im Jahr 2021, Schacht 2 zurück gebaut
Westerholt
Westerholt Schacht 3 bleibt als Denkmal erhalten
Westfalen
Westfalen Schacht 7 im Jahr 1993
Westpalia
Westpalia 2 Aufriss
Westpalia
Westpalia 2 1920er Jahre aus der Luft

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